Beim Heimspiel gegen Wolfenbüttel hat sich der TuS Bothfeld leider nicht mit Ruhm bekleckert, und seinen Zuschauer leider die bislang schlechteste Saisonleistung gezeigt. Von Beginn an war auf der Seite der Heimmannschaft wenig Einsatzbereitschaft und Wille zu erkennen. Diese Unentschlossenheit spiegelte sich vor allem beim Abwehrverhalten unterm Korb wieder. Wolfenbüttel schaffte es immer wieder bis zum Korb durchzukommen, wo sie dann bei ihren einfachen Korblegern auch noch gefoult wurden und so mehrere Dreipunktespiele machen konnten. Das erste Viertel ging daher mit 25:31 an die Gäste.
Ab dem zweiten Viertel stellte sich beim TuS eine extrem hohe Fehlerquote ein. Pässe wurden entweder nicht gefangen oder kamen gar nicht erst in der Nähe der Mitspieler an. Einfachste Korbleger wurden nicht verwandelt, teilweise auch nicht im zweiten oder dritten Versuch. Ein Halbzeitstand von 44:51 war die Folge.
Im dritten Viertel waren zumindest Ansätze zu erkennen, dass sich der TuS jetzt mehr bemühen wollte, doch die Fehlerquote war einfach noch viel zu hoch. War man zwischenzeitlich auf 3 Punkte heran, waren es zum Ende des dritten Viertels wieder deutlich mehr: 54:67.
Erst im Schlussabschnitt, als man auf eine Pressverteidigung umstellte, kam endlich Leben in das Spiel der Hannoveraner. Jetzt war es ein Spiel, wie es sich der TuS vorgestellt hatte, doch Wolfenbüttel zeigte sich zu dieser Zeit besonders von der Freiwurflinie stark, wodurch am Ende die Zeit einfach knapp wurde. Endergebnis 77:85.
„Wir haben heute wirklich 3 Viertel lang grottenschlecht gespielt. Diese Niederlage hätte nicht sein müssen, aber wenn man selbst bei einem Angriff, in dem man 4x den Offensivrebound holt nicht punktet, dann hat man den Sieg auch nicht verdient. Schade eigentlich, denn Wolfenbüttel hatte sich heute als solide, aber nicht als Übermannschaft präsentiert,“ so Coach Lukas.
In der Tabelle ging es nun wieder etwas bergab, aber ein Grund zur Panik besteht noch nicht. Eine Besserung der Tabellensituation wäre nach dem nächsten Spiel eine echte Überraschung, wenn der TuS nach Göttingen zum Überraschungstabellenführer SC Weende fahren muss. Letztes Jahr nur durch die gewonnene Relegation noch in der Oberliga verblieben und nicht abgestiegen, zeigt sich das Team aus Göttingen in diesem Jahr erstaunlich stark. Der TuS fährt sicherlich nicht als Favorit nach Göttingen und es bedarf einer dringenden Steigerung, um in Göttingen zu bestehen. Das der TuS in der Lage ist gegen Weende zu bestehen, hat man in der letzten Saison gezeigt, und dies sollte trotz der aktuellen Tabellensituation Grund genug sein mit genug Selbstvertrauen gen Süden zu fahren.
Punkte: Sven Kalkstein (18 Punkte, 2 Dreier), Jona Stahmeyer (17), Steffen Kröger (10), Christian Möller (9, 2), Axel Bock (5, 1), Christoph Bittner, Matthias Lehmann (beide 4), Alexander Puls, Timon Böhnke (beide 3, 1), Raphael Böhm Jan Gebauer (beide 2).