Wer vor dem Spiel BG Göttingen gegen den TuS Bothfeld etwas Phantasie beim Blick auf die Tabelle anwendete, der konnte erkennen, dass es in diesem Spiel unter Umständen um die Relegation zur 2. Regionalliga ging. Der Sieger dieser Partie wäre mit großer Wahrscheinlichkeit auf dem 4. Platz der Ost-Staffel gelandet. Auf Grund der Tatsache, dass einige Mannschaften aus den beiden Oberligen gar nicht aufsteigen dürfen bzw. nicht wollen, könnte dieser 4. Platz für die Relegation reichen. Für den TuS war es daher umso bedauerlicher, dass man auf Raphael Böhm und Sven Kalkstein verzichten musste. Sven hatte aber eine gute Ausrede für sein Fehlen, wurde er doch in der Nacht zuvor stolzer Vater.
Wichtig für den TuS war es, dass BG Center Wolf nicht wieder 49 Punkte machen durfte wie im Hinspiel. Es sei vorweg genommen, er kam diesmal nur auf 11 Punkte. Das lag vor allem daran, dass es der TuS verstand ihn früh aus dem Spiel zu nehmen. Besonders zu Beginn der Partie griff der TuS immer wieder direkt über die Seite an, auf der Wolf verteidigte. So kam es, dass Wolf schon früh auf der Bank mit Foulproblemen Platz nehmen musste. Der Nebeneffekt war, dass der TuS früh und oft an die Freiwurflinie durfte, doch genau hier scheiterte der Bothfelder Plan am Ende. Bereits im ersten Viertel war die Freiwurfquote dramatisch schlecht. Nur 4 von 11 Würfen fanden ihr Ziel. Auch im zweiten Viertel wurde es bei 4 von 10 nicht wirklich besser. Der TuS verlor also an der Linie reihenweise Punkte. Diese schwache Quote spiegelte sich auch bei der Dreierlinie wieder. Insgesamt traf der TuS nur 3x von aussen bei ca. 15 Versuchen. Dennoch blieb der TuS bis zur 6. Minute im Schlussviertel in Schlagdistanz beim Stand von 83:70 für die BG. Doch ein 16:5-Lauf der Heimmannschaft bescherte dem TuS eine 96:75 Niederlage.
„Wir haben heute nicht gut verteidigt, aber das wäre vielleicht nicht einmal so ins Gewicht gefallen, hätten wir nur ein bisschen besser geworfen. Wenn wir 10 Freiwürfe mehr getroffen hätten, dann wäre dies nur normal gewesen. Dazu vielleicht auch noch mal 1-2 Dreier mehr, und das wäre hier ein anderes Spiel geworden. So verlieren wir hier verdient, auch wenn es am Ende deutlicher klingt als es war.“ gab Coach Lukas an.
Dennoch blickt der TuS Bothfeld auf eine erfolgreiche Saison zurück auf die alle Vereinsverantwortlichen zu Recht stolz sind. In der Abschlusstabelle ist man zwar mit Platz 6 zwei Plätze schlechter als im Vorjahr, doch hatte man die Saisonziele frühzeitig erreicht: Mit dem Abstieg hatte man nichts zu tun, und es wurde 1 Spiel mehr gewonnen als im Vorjahr. Was jetzt noch folgt ist der Vergleich gegen die West-Staffel der Oberliga. Für den TuS hat dieser Vergleich eigentlich keine Bedeutung mehr, ausser das es Zeit und Geld kostet. Dennoch wird der TuS die Spiele nutzen um seinen Rhythmus zu behalten. Denn am Ende einer Saison steht bekanntlich der BBH-Pokal an, und auch hier will der TuS sein Ziel erreichen: Dieses lautet Finale!
Punkte: Christian Möller (17 Punkte, 1 Dreier), Bojung Memenga (16), Jan Gebauer (14, 1), Steffen Kröger, Jona Stahmeyer (beide 8), Matthias Lehmann (6), Timon Böhnke (3, 1), Axel Bock (3), Christoph Bittner.
Sonntag, 15. März 2009
Freitag, 13. März 2009
Hart umkämpft – wie erwartet
Im Oberligaspiel TuS Bothfeld – SC Weende konnte man durchaus ein enges Spiel erwarten. Die drei bisherigen Spiele konnte kein Team mit einem zweistelligen Vorsprung gewinnen. Auch das Hinspiel in Göttingen entschied sich erst in den letzten 30 Sekunden. Somit war allen klar, dass es ein interessantes Spiel werden würde, und so überraschte es auch nicht, dass es auf den Zuschauerbänken wieder etwas voller im Vergleich zu den letzten Spielen wurde.
Bothfelds Coach Christian Lukas, der sein letztes Ligaheimspiel leitete, schwor seine Truppe frühzeitig auf die Intensität des Spiels ein, und bereits beim Aufwärmen konnte man merken, dass das Team verstanden hatte.
Und trotzdem schlich sich zu Beginn der Partie ein Problem ein, was in den letzten Spielen des Öfteren vorkam. Der Angriff der Hausherren funktionierte nicht. Zwar waren die Angriffe gut vorgetragen und organisiert, doch fiel der Ball einfach nicht durch den Korb. Ganz anders lief es auf der anderen Seite, und so stand es bereits nach 5 Minuten 3:14 für die Gäste. Eine Auszeit musste her, und danach war der TuS endlich in diesem Spiel drin. Ein erfolgreicher Dreier von Sven Kalkstein beendete das Viertel mit einem Zwischenstand von 16:19.
Im zweiten Viertel lief der Angriff jetzt wie es sein sollte. Endlich fielen die Bälle entsprechend durch den Ring, und auch die Abwehr zeigte sich jetzt weiter verbessert. Bothfeld verstand es die Punkte zu dieser Zeit auf mehrere Akteure zu verteilen, was es den Weendern extrem schwierig machte ihre Abwehr zu organisieren. Halbzeitstand 40:33.
Das dritte Viertel hatte Bothfeld ähnlich gut im Griff, ausser der Tatsache, dass auf beiden Seiten die Wurfquote etwas absank. Gäste-Coach Tsigaras merkte offenbar, dass die Intensität bei seiner Mannschaft nachlies, und so provozierte er seinen eigenen Rauswurf durch die Schiedsrichter (Anmerkung: Wir gehen davon aus, dass es beabsichtigt war. Gefragt dazu haben wir ihn nicht). Der Rauswurf zeigte Wirkung. Durch die fälligen Freiwürfe ging Bothfeld zwar mit 54:38 in Führung, doch die Weender Spieler waren nun wieder hellwach. Sofort antworteten sie im nächsten Angriff mit einem Dreier, und sofort folgte die Auszeit von Bothfeld, um darauf entsprechend zu reagieren. War es bis hierhin ein gutes Oberliga-Spiel, wurde es nun ein klasse Spiel mit einer immens hohen Intensität. Weende war jetzt hellwach, und den Viertelstand von 57:43 griffen sie nun verstärkt an. In der 7. Minute des Schlussviertels stand es nur noch 66:61. Auch kurz vor Schluss war der SCW wieder eng dran, doch genau in diesen Situationen bringt der TuS immer wieder Axel Bock, der besonders in der CrunchTime an der Freiwurflinie einfach Gold wert ist, sofern der Gegner die Uhr stoppen will. Axel erhöhte auf 75:68, und in den verbleibenden Sekunden schaffte es der TuS durch entsprechendes Passspiel jedem weiteren Foul auszuweichen, so dass das Spiel mit eben diesem Spielstand endete.
„Wir haben hier heute zwei Teams gesehen, die beide eine tolle Saison gespielt haben und die auch heute beide eine sehr gute Leistung abgerufen haben. Es war das erwartete sehr schwere Spiel, und ich glaube die Zuschauer können zufrieden nach Hause gehen.“ äußerte sich Coach Lukas danach.
Einmal müssen die Bothfelder noch ran, und wieder heißt der Gegner Göttingen. Am kommenden Samstagabend geht es zur BG Göttingen. Das Hinspiel endete erst nach einer Verlängerung äußerst knapp für den TuS. Ein Sieg könnte den TuS auf Platz 4 der Tabelle bringen. Dies würde der Platzierung aus dem Vorjahr entsprechen. Doch auch wenn dies nicht erreicht werden könnte, so hat der TuS mit dem Sieg gegen Weende bereits einen Sieg mehr als im Vorjahr gefeiert. Das Punkteverhältnis ist somit mindestens ausgeglichen, doch ein positives Punkteverhältnis wäre natürlich noch erfreulicher und würde dieser erfolgreichen Saison die Krone aufsetzen.
Punkte: Jona Stahmeyer (17 Punkte), Christian Möller (14, 1 Dreier), Sven Kalkstein (11, 1), Bojung Memenga (10), Matthias Lehmann (6), Jan Gebauer (5, 1), Steffen Kröger, Axel Bock (beide 4), Timon Böhnke (3, 1), Christoph Bittner (1).
Bothfelds Coach Christian Lukas, der sein letztes Ligaheimspiel leitete, schwor seine Truppe frühzeitig auf die Intensität des Spiels ein, und bereits beim Aufwärmen konnte man merken, dass das Team verstanden hatte.
Und trotzdem schlich sich zu Beginn der Partie ein Problem ein, was in den letzten Spielen des Öfteren vorkam. Der Angriff der Hausherren funktionierte nicht. Zwar waren die Angriffe gut vorgetragen und organisiert, doch fiel der Ball einfach nicht durch den Korb. Ganz anders lief es auf der anderen Seite, und so stand es bereits nach 5 Minuten 3:14 für die Gäste. Eine Auszeit musste her, und danach war der TuS endlich in diesem Spiel drin. Ein erfolgreicher Dreier von Sven Kalkstein beendete das Viertel mit einem Zwischenstand von 16:19.
Im zweiten Viertel lief der Angriff jetzt wie es sein sollte. Endlich fielen die Bälle entsprechend durch den Ring, und auch die Abwehr zeigte sich jetzt weiter verbessert. Bothfeld verstand es die Punkte zu dieser Zeit auf mehrere Akteure zu verteilen, was es den Weendern extrem schwierig machte ihre Abwehr zu organisieren. Halbzeitstand 40:33.
Das dritte Viertel hatte Bothfeld ähnlich gut im Griff, ausser der Tatsache, dass auf beiden Seiten die Wurfquote etwas absank. Gäste-Coach Tsigaras merkte offenbar, dass die Intensität bei seiner Mannschaft nachlies, und so provozierte er seinen eigenen Rauswurf durch die Schiedsrichter (Anmerkung: Wir gehen davon aus, dass es beabsichtigt war. Gefragt dazu haben wir ihn nicht). Der Rauswurf zeigte Wirkung. Durch die fälligen Freiwürfe ging Bothfeld zwar mit 54:38 in Führung, doch die Weender Spieler waren nun wieder hellwach. Sofort antworteten sie im nächsten Angriff mit einem Dreier, und sofort folgte die Auszeit von Bothfeld, um darauf entsprechend zu reagieren. War es bis hierhin ein gutes Oberliga-Spiel, wurde es nun ein klasse Spiel mit einer immens hohen Intensität. Weende war jetzt hellwach, und den Viertelstand von 57:43 griffen sie nun verstärkt an. In der 7. Minute des Schlussviertels stand es nur noch 66:61. Auch kurz vor Schluss war der SCW wieder eng dran, doch genau in diesen Situationen bringt der TuS immer wieder Axel Bock, der besonders in der CrunchTime an der Freiwurflinie einfach Gold wert ist, sofern der Gegner die Uhr stoppen will. Axel erhöhte auf 75:68, und in den verbleibenden Sekunden schaffte es der TuS durch entsprechendes Passspiel jedem weiteren Foul auszuweichen, so dass das Spiel mit eben diesem Spielstand endete.
„Wir haben hier heute zwei Teams gesehen, die beide eine tolle Saison gespielt haben und die auch heute beide eine sehr gute Leistung abgerufen haben. Es war das erwartete sehr schwere Spiel, und ich glaube die Zuschauer können zufrieden nach Hause gehen.“ äußerte sich Coach Lukas danach.
Einmal müssen die Bothfelder noch ran, und wieder heißt der Gegner Göttingen. Am kommenden Samstagabend geht es zur BG Göttingen. Das Hinspiel endete erst nach einer Verlängerung äußerst knapp für den TuS. Ein Sieg könnte den TuS auf Platz 4 der Tabelle bringen. Dies würde der Platzierung aus dem Vorjahr entsprechen. Doch auch wenn dies nicht erreicht werden könnte, so hat der TuS mit dem Sieg gegen Weende bereits einen Sieg mehr als im Vorjahr gefeiert. Das Punkteverhältnis ist somit mindestens ausgeglichen, doch ein positives Punkteverhältnis wäre natürlich noch erfreulicher und würde dieser erfolgreichen Saison die Krone aufsetzen.
Punkte: Jona Stahmeyer (17 Punkte), Christian Möller (14, 1 Dreier), Sven Kalkstein (11, 1), Bojung Memenga (10), Matthias Lehmann (6), Jan Gebauer (5, 1), Steffen Kröger, Axel Bock (beide 4), Timon Böhnke (3, 1), Christoph Bittner (1).
Freitag, 6. März 2009
Spiel wird zur Nebensache – der Chef steigt aus
Am Samstag fuhr die Oberliga-Mannschaft zum Auswärtsspiel nach Wolfenbüttel. Doch auch ein hervorragend aufgelegter Steffen Kröger und eine Team-Freiwurfquote von 71 % konnten die Niederlage beim Tabellendritten nicht verhindern. 34 Punkte erzielten die Bothfelder im Schlussviertel, und trotzdem musste man sich mit 93:81 geschlagen geben. Das Ergebnis war nicht die Überraschung, da man nun wirklich nicht als Favorit bei den sehr heimstarken Lessingstädtlern antrat. Die Überraschung kam erst am Montag, als Coach Lukas zum Mannschaftsessen bat.
Nachdem Christian Lukas dem TuS Bothfeld 13 Jahre als Coach zur Verfügung stand, erklärte er seinem Team, dass er aus privaten Gründen am Ende der Saison das coachen aufgibt. Einige seiner Spieler coachte er insgesamt 12 Jahre, und führte seine Mannschaft von der C-Jugend erst in den Herrenbereich in der Bezirksliga und schließlich in die Oberliga. Jetzt geht diese Zeit zu Ende, und am kommenden Sonntag wird er gegen Weende das letzte Heimspiel in einem Ligaspiel leiten.
„Ich freue mich auf die beiden letzten Spiele, und ich freue mich auf den BBH-Pokal den wir noch spielen wollen. Aber nach 13 Jahren ist es auch dann mal gut. Ich hoffe nur, dass wir möglichst schnell einen Nachfolger finden, der das Team übernehmen kann, denn das Team hat einen guten Nachfolger verdient, “ so Coach Lukas.
Der TuS Bothfeld wird sich nun intensiv mit der Suche nach einem Kandidaten beschäftigen müssen. Schließlich ist man Stolz auf das erreichte und will dies nicht einfach wegwerfen. Doch der „Markt“ ist nicht gerade groß in Hannover, und so würden sich die Verantwortlichen vom TuS über jeden freuen, der sich das coachen einer Oberliga-Mannschaft zutraut und sich selbst beim TuS meldet.
Punkte in Wolfenbüttel: Steffen Kröger (19 Punkte), Jan Gebauer (16), Bojung Memenga (13), Christian Möller (11, 1 Dreier), Timon Böhnke (8, 2), Jona Stahmeyer (7), Axel Bock (3, 1), Christoph Bittner, Raphael Böhm (beide 2).
Nachdem Christian Lukas dem TuS Bothfeld 13 Jahre als Coach zur Verfügung stand, erklärte er seinem Team, dass er aus privaten Gründen am Ende der Saison das coachen aufgibt. Einige seiner Spieler coachte er insgesamt 12 Jahre, und führte seine Mannschaft von der C-Jugend erst in den Herrenbereich in der Bezirksliga und schließlich in die Oberliga. Jetzt geht diese Zeit zu Ende, und am kommenden Sonntag wird er gegen Weende das letzte Heimspiel in einem Ligaspiel leiten.
„Ich freue mich auf die beiden letzten Spiele, und ich freue mich auf den BBH-Pokal den wir noch spielen wollen. Aber nach 13 Jahren ist es auch dann mal gut. Ich hoffe nur, dass wir möglichst schnell einen Nachfolger finden, der das Team übernehmen kann, denn das Team hat einen guten Nachfolger verdient, “ so Coach Lukas.
Der TuS Bothfeld wird sich nun intensiv mit der Suche nach einem Kandidaten beschäftigen müssen. Schließlich ist man Stolz auf das erreichte und will dies nicht einfach wegwerfen. Doch der „Markt“ ist nicht gerade groß in Hannover, und so würden sich die Verantwortlichen vom TuS über jeden freuen, der sich das coachen einer Oberliga-Mannschaft zutraut und sich selbst beim TuS meldet.
Punkte in Wolfenbüttel: Steffen Kröger (19 Punkte), Jan Gebauer (16), Bojung Memenga (13), Christian Möller (11, 1 Dreier), Timon Böhnke (8, 2), Jona Stahmeyer (7), Axel Bock (3, 1), Christoph Bittner, Raphael Böhm (beide 2).
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