Samstag, 31. Januar 2009

Restkader besteht in Sulingen

Vergangene Woche hatte Sulingen extreme Personalnot beim TKH auf Grund diverser Krankheitsausfälle. Unter der Woche kamen deswegen auch nur 2 gesunde Spieler zum Training, was ein normales Training natürlich nicht ermöglicht. Doch auch bei unseren Hannoveraner sah es die Woche über nicht besser aus. Hier konnte das Training ebenfalls nicht normal stattfinden, da Coach Lukas das Bett hütete. Zwar waren die Spieler gesund, doch zum Spiel nach Sulingen fuhr man trotzdem mit nur 7 Mann, da sich die übrigen Spieler alle in wichtigen Klausurvorbereitungen an der Uni befanden. Punkte verschenken wollte man aber trotzdem nicht.

Das auf beiden Seiten diese Woche kein Training stattgefunden hat merkte man im ersten Viertel deutlich. Es war ein sehr langsames Spiel geprägt von vielen Abwehrfehlern, vor allem auf Hannoveraner Seite. Sulingen fing an das Kommando zu übernehmen, und nur durch erfolgreiche Dreier blieb der TuS in der Nähe der Heimmannschaft. Kurz vor Schluss des ersten Viertels führte Sulingen mit 7 Punkten und hatte klar das Sagen auf dem Feld. Ein Notbuzzer von Bojung Memenga war aber das Hallo-Wach-Signal für die Gäste. Rückstand zur Pause 23:27.

Mit der Abwehr konnte es so nicht weitergehen. Zu viele Punkte konnte Sulingen erzielen, da unser Team schlecht vom Angriff in die Verteidigung umstellte. Doch im zweiten Viertel war es damit dann vorbei. Dieses Viertel gehörte klar dem TuS und zur Halbzeit konnte eine Führung von 52:45 erspielt werden.

Sulingen reagierte in der zweiten Halbzeit mit einer aggressiveren Defense, womit sie zwischenzeitlich auch Erfolg hatten. Spätestens beim Stand von 63:62 für den TuS in der 8. Minute stand das Spiel auf des Messerschneide. Hier zeigte sich vielleicht das eine Jahr mehr Oberligaerfahrung für den TuS, der in dieser Phase ruhig blieb und sein Spiel weiter durchzog. Dies zeigte sich auch zu Beginn des Schlussviertels, welches beim Stand von 71:67 begann, nach 4 Minuten aber einen Stand von 83:71 aufwies. In der 6. Minute kam Sulingen noch einmal durch 2 Dreier auf 6 Punkte heran, doch Christian Möller und Jan Gebauer antworteten ebenfalls mit erfolgreichen Dreiern, von denen der TuS an diesem Tag insgesamt 12 versenkte. Zwei Minuten vor Schluss war das Spiel damit entschieden. Mit 101:86 feierte der TuS seinen fünften Sieg aus den letzten 6 Spielen.

„Jeder der Jungs hat das heute nach dem ersten Viertel sehr gut gemacht. Wir waren von der Dreierlinie sehr gut, von der Freiwurflinie akzeptabel und der Einsatz stimmte auch, obwohl wir halt nur mit Sieben hier waren. Jetzt freuen wir uns auf das Spiel gegen den TKH und dann mit hoffentlich wieder mehr Leuten an Bord,“ so ein zufriedener Coach Lukas.

Am kommenden Wochenende steht dann das Rückspiel aus dem Hannoverderby an, wenn der Liga-Topscorer Kevin Klipsch mit einem der besten Aufbauspieler der Liga, Philip Zimmermann, beim TuS zu Gast ist.

Punkte: Christian Möller (23 Punkte, 4 Dreier), Sven Kalkstein (21, 5), Bojung Memenga (21, 1), Jan Gebauer (11, 1), Jona Stahmeyer (10), Raphael Böhm (8, 1), Matthias Lehmann (7).

Sonntag, 25. Januar 2009

Starke erste Halbzeit sichert leichten Heimsieg

Beim Heimspiel des TuS Bothfeld gegen den TuS Ebstorf kamen die Hannoveraner zu einem nie gefährdeten 88:55 und festigten ihren Platz im Mittelfeld der Oberliga-Ost.

Nach der schlechten ersten Halbzeit gegen den ASC Göttingen wollte der TuS diesmal von Anfang an konzentriert zur Sache gehen, was mit einem beeindruckenden 11:0-Lauf auch gelang. Gleich die ersten drei Angriffe konnte Jona Stahmeyer erfolgreich abschließen, und machte somit deutlich, dass die Spieler diesmal von Anfang an wach sein wollten. Ebstorf hingegen wirkte komplett überrannt und fand nicht viele Ideen im eigenen Angriff. Ganz anders bei den Hannoveranern deren Angriff hervorragend lief. Mit 29:15 gingen die ersten 10 Minuten an die Heimmannschaft.

Die zweiten 10 Minuten verliefen nicht viel anders. Bothfeld beherrschte die Bretter, hat sehr viel Bewegung im Angriff und agierte in der Abwehr so flexibel, dass der Vorsprung immer weiter ausgebaut werden konnte. Bei einem Halbzeitstand von 51:24 gab es sehr wenig was in der Pause moniert werden musste. Es bestand lediglich die Gefahr, dass sich in der zweiten Halbzeit der Schlendrian einstellen könnte und man nicht mehr so agieren würde wie zuvor.

Im dritten Viertel kam Ebstorf dann wie erwartet etwas auf, was aber mehr damit zu tun hatte, dass der TuS es deutlich gemächlicher anging. In der Abwehr wurde nicht mehr so beherzt zugegriffen und die Angriffe nicht mehr so schnell und beweglich durchgeführt. Ebstorf gewann dieses Viertel und verkürzte auf 66:44. Im vierten Viertel allerdings nahm der TuS wieder seinen Lauf auf. Der alte Abstand wurde wieder hergestellt und mit einem erneuten 10:1-Lauf endete die Partie.

Der TuS Bothfeld holt sich damit den 5. Tabellenplatz zurück, den man am Abend zuvor noch kurz abgeben musste. Da auch der direkte Vergleich gegen Ebstorf gewonnen werden konnte, ist es nunmehr nur noch theoretisch möglich, dass Ebstorf in der Tabelle Bothfeld noch überholen könnte. Dafür müsste Ebstorf 5 der verbleibenden 6 Spiele gewinnen während Bothfeld selbst nicht mehr gewinnen dürfte. Da auch davon auszugehen ist, dass Wolfsburg seine letzten 6 Spiele nicht mehr alle gewinnen wird, dürfte durch den heutigen Sieg der Klassenerhalt für den TuS Bothfeld somit sicher sein. Ab jetzt braucht sich die Mannschaft keine Gedanken mehr zu machen und kann befreit den Rest der Saison aufspielen. Am besten beweist man gleich in der nächste Woche diese Freiheit beim Auswärtsspiel in Sulingen.

Punkte: Christian Möller (15 Punkte, 2 Dreier), Steffen Kröger (15), Jona Stahmeyer (14), Sven Kalkstein (11, 1), Axel Bock (9, 1), Jan Gebauer (8), Matthias Lehmann, Raphael Böhm (beide 6), Christoph Bittner (4), Timon Böhnke.

Sonntag, 18. Januar 2009

TuS schlägt sich selbst

Die komplette erste Halbzeit des Auswärtsspiels beim ASC Göttingen fehlte es dem TuS Bothfeld an Einsatz- und Laufbereitschaft. Man hätte die Vermutung anstellen können, dass sich der TuS auf einem Betriebsausflug befand. Beim ASC hingegen lief die erste Halbzeit recht locker ab. Diese Lockerheit des ASC spielte dem TuS nur in der eigenen Offensive in die Hände, da man trotzdem 39 Punkte in den ersten 20 Minuten erzielen konnte. Halbzeitstand daher 54:39.

Mit dem Beginn des dritten Viertels fing es jetzt endlich auch für den TuS an ein richtiges Basketballspiel zu werden. Endlich war der Einsatz und auch die nötige Härte in der Abwehr da, und die Hannoveraner begannen endlich sich zu wehren. Die Aufwärmphase des ASC in der Halbzeit stand sehr unter dem Spaßfaktor, und genau diesen Spaß wollte der TuS dem ASC ab sofort nehmen. Mit der Schlusssirene des dritten Viertels drückte Christian Möller den Rückstand unter 10 Punkte. 77:68.

Sven Kalkstein traf einen seiner 5 Dreier zum 84:77 und es steckte wieder richtig Leben in der Gästemannschaft. Doch dann folgte ein unsportliches Foul, welches dem TuS für einen Moment den Faden kostete. Als Folge dieses unsportlichen Fouls setzte sich der ASC wieder auf 90:77 ab. Wieder war es Sven Kalkstein, der durch seine Treffsicherheit zum 94:86 verkürzte, doch kurz darauf folgte die nächste unnötige Aktion, nämlich ein technisches Foul. Dies brachte den TuS nun vollends aus dem Rhythmus und der ASC spielte die letzten 2 Minuten routiniert zu Ende. Endstand 102:89.

„Solche Spiele ärgern uns maßlos. Es ist OK wenn man verliert, aber wenn man deswegen verliert, weil man 1 Halbzeit nur daddeln will und dann im letzten Viertel dem Gegner so die Punkte schenkt, dann ärgert uns das halt extrem. Die Niederlage hätte heute nicht sein müssen, “ resümierte Coach Lukas.

Für den TuS war das Spiel in Göttingen eine vergebene Chance weitere Punkte zu sammeln. Doch bereits in der kommende Woche steht das nächste sehr wichtige Spiel an, wenn die Gastmannschaft aus Ebstorf kommt. Ebstorf kämpft momentan mit allen Mitteln gegen den Abstieg. Im Hinspiel allerdings feierte Ebstorf einen knappen Sieg gegen den TuS Bothfeld. Mit einem Sieg gegen Ebstorf hätte man zum einen die Grenze von sieben Siegen erreicht (von denen behauptet wird, dass die zum Ligaverbleib ausreichen) und zum anderen hätte man den Abstand auf einen Abstiegsplatz so ausgebaut, dass nur noch theoretisch ein Abstieg des TuS möglich wäre. Eine so frühe „Planungssicherheit“ wäre für den TuS eine neue Erfahrung.

Punkte: Sven Kalkstein (24 Punkte, 5 Dreier), Christian Möller (24, 2), Jan Gebauer (15), Raphael Böhm (6, 1), Steffen Kröger (6), Alexander Puls (5, 1), Jona Stahmeyer (4), Timon Böhnke (3, 1), Bojung Memenga (2), Matthias Lehmann.

Sonntag, 11. Januar 2009

Erfolgreicher Start ins Jahr 2009

Mit stark dezimiertem Kader ging der TuS Bothfeld in das erste Spiel des Jahres 2009. Zu Gast war der Vfl Wolfsburg. Wolfsburg kam zwar als Tabellenletzter nach Hannover, doch darf man dieses Team nie unterschätzen, da sie jederzeit für eine hohe Trefferquote gut sind. Und genau dies zeigten sie auch an diesem Wochenende wieder. Drei erfolgreiche Dreier der Gäste im ersten Viertel sorgten unter anderem dafür, dass sich der TuS trotz guter Offensivleistung nie von den Wolfsburgern absetzen konnte.

Erst in der 3. Minute des zweiten Viertels konnte der TuS zumindest mit 34:27 einmal leicht davonziehen. Doch 6 Freiwürfe und einen Korbleger später führte der Gast plötzlich mit 34:35 und dann sogar mit 37:41. Der TuS reagierte und stellte die letzten 3 Minuten vor der Halbzeit auf eine Pressverteidigung um. Diese wirkte sofort und wurde dann noch mit einem Buzzer von Jan Gebauer, der den Ball kurz hinter der Mittellinie abfeuerte, und mit dem Halbzeitstand von 49:43 belohnt.

Auch in der zweiten Halbzeit behielt der TuS seine Pressverteidigung bei und konnte sich nun doch endlich etwas absetzen. In der 7. Minute des dritten Viertels kam aber noch einmal Spannung auf, nachdem sich die Wolfsburger auf 7 Punkte herankämpften. Es blieb allerdings dabei, dass die VW-Städtler mit der Presse der Hausherren Probleme hatten, wodurch sich der TuS bis zum Viertelende wieder auf 77:63 absetzen konnte.

Im Schlussviertel blieb der Gast bis zur 5. Minute gut dabei. Dann folgte allerdings ein 15:2-Lauf des TuS bis zum Spielende. Matthias Lehmann war es vergönnt die 100ter-Marke zu knacken. Am Ende stand ein 100:73, was sich etwas deutlicher anhört, als es lange im Spiel der Fall war. Beide Seiten fielen vor allem durch eine hohe Freiwurfquote auf, die bei beiden Teams 75 % betrug.

Coach Lukas: „Die erste Halbzeit war nicht unbedingt optimal. In der zweiten Halbzeit haben wir es geschafft Wolfsburg zu vielen Fehlern zu zwingen, und dies hat uns schließlich den Sieg gebracht. Bedenkt man, dass uns heute 5 Spieler gefehlt haben, dann kann man schon ziemlich zufrieden sein.“

In der kommenden Woche steht ein schwieriges Spiel beim ASC Göttingen an. Zwar steht der ASC nur um 1 Sieg besser in der Tabelle, doch der TuS geht als klarer Außenseiter in diese Begegnung. Ein Hoffnungsschimmer bleibt allerdings: An diesem Wochenende hat der TKH gegen den ASC verloren, und immer wenn der TuS in der Folgewoche gegen eine Göttinger Mannschaft gespielt hat, gegen die der TKH zuvor verloren hat, dann hat der TuS Bothfeld bislang immer gewonnen.

Punkte: Christian Möller (21 Punkte), Jan Gebauer (20, 2 Dreier), Jona Stahmeyer (16), Sven Kalkstein (12, 2), Axel Bock (11, 2), Alex Puls (10, 2), Timon Böhnke (6, 1), Matthias Lehmann (4).