Montag, 23. Februar 2009
Nervenspiel
Wie gegen den TKH fing das Spiel nicht optimal für den TuS an, und wieder war es der Angriff der nicht funktionierte. Die Abwehr leistete zwar vernünftige Arbeit, doch vorne trafen die Würfe von aussen nicht, und beim Weg zum Korb machten die Hausherren den Weg sehr eng. Zudem wurde auf Sven Kalkstein ein Extrabewacher abgestellt, der ihm das Leben sehr schwer machte. Erst gegen Ende des ersten Viertels fing der TuS an zu punkten, doch es stand trotzdem ein Rückstand von 16:9 auf der Anzeigetafel.
Doch jetzt funktionierte der TuS wie er funktionieren sollte. War die Abwehrarbeit bis hierhin vernünftig, war sie im zweiten Viertel hervorragend. Nur 7 Punkte wurden zugelassen, und durch diverse Ballgewinne und provozierte Fehler fand der Angriff auch seinen Rhythmus. Halbzeitstand daher 23:30 für den TuS.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit geschah nicht viel. Basketballerisch war es nun wirklich kein Leckerbissen und sicherlich auf beiden Seiten kein Oberliga-Niveau. Doch der TuS kontrollierte das Geschehen und nichts deutete darauf hin, dass dieses Spiel verloren gehen könnte, führte man doch mit 17 Punkten Vorsprung. Gegen Ende des dritten Viertels gab es dann aber einige merkwürdige Szenen. Zuschauer der Heimmannschaft attackierten die Schiedsrichter verbal. Dreimal wurde das Spiel daraufhin unterbrochen und die Heimmannschaft wurde aufgefordert diese Zuschauer der Halle zu verweisen. Dies geschah allerdings nicht. Gleich im Anschluss an die erste Unterbrechung kassierte der TuS drei Schiedsrichterentscheidungen, die eher in den Bereich „merkwürdig“ fielen. Kurz darauf ging das Viertel beim Stand von 32:45 zu Ende. Das Viertel an sich wurde zwar wieder klar gewonnen, doch waren es halt nur noch 13 Punkte Vorsprung.
Viertel Nummer 4 begann der CVJM gleich mit 3 erfolgreichen Aktionen in der Offense. Diesen Aktionen folgten erneut 3 skurrile Schiedsrichterentscheidungen, nachdem die Zuschauer sich zu Wort meldeten. Der Faden des TuS riss völlig und man musste sich schon ernsthaft die Frage stellen, in welchem Film man gerade steckt. Wieder folgten nach 2 erfolgreichen Aktionen des TuS zwei Entscheidungen, die nicht nachvollziehbar waren, was wiederum Ballverlust und somit Angriffsrecht für den CVJM bedeutete. In dieser Phase machte es der CVJM sehr clever. Besonders der bereits angesprochene Lasse Schikowski wusste nun, wie er sich selbst oder seine Mitspieler in Szene setzen konnte. CVJM glich zunächst aus, und ging dann in Führung, da im Gegensatz zum TuS der CVJM jetzt auch von aussen traf. Am Ende stand ein dürftiges 63:55 für den CVJM auf der Anzeigetafel.
„Ich weiß noch nicht so recht was da passiert ist. Für uns war ein klarer Bruch im Spiel, als diese Aktionen mit den Zuschauern anfingen. Bis dahin hatten wir das Spiel klar im Griff. Aus unserer Sicht wurde danach anders gepfiffen. In wie weit das jetzt richtige oder falsche Entscheidungen waren will ich jetzt so nicht beurteilen, es hat uns definitiv nicht geholfen, CVJM dafür umso mehr. Wäre dies nicht gewesen, hätten wir dieses Spiel niemals verloren. So müssen wir es uns gefallen lassen, dass wir einfach zu doof gewesen sind das Spiel nach Hause zu bringen, “ äußerte sich ein frustrierter Coach Lukas.
Am kommenden Wochenende spielt der TuS in Wolfenbüttel. Hier gilt der TuS als Aussenseiter, doch bislang war es immer so, dass wenn der TuS zuvor enttäuschte er sich in der kommenden Woche gestärkt präsentierte. Vielleicht ist also dort die Überraschung möglich und man holt dort nachträglich die Punkte die zuvor weggeworfen wurden.
Punkte: Jan Gebauer (13 Punkte, 1 Dreier), Christian Möller (13), Jona Stahmeyer (9), Axel Bock, Sven Kalkstein (beide 6), Matthias Lehmann, Steffen Kröger (beide 4), Timon Böhnke, Christoph Bittner.
Sonntag, 8. Februar 2009
Ausser Respekt nichts zu holen
2:16 lag der TuS Bothfeld nach 6 Minuten gegen den TKH zurück. Bothfeld hatte den Start komplett verschlafen, fand in der Offensive keinen Rhythmus und spielte im Grunde nichts was annähernd wie eine Abwehr aussah. Es folgte ein gezwungenes Dreipunkt-Spiel durch Steffen Kröger, und erst durch diese Aktion fing es an ein Basketball-Spiel zu werden. Bothfeld jetzt deutlich präsenter in der Abwehr und mit einigen wichtigen Rebounds und Ballgewinnen. Zum Ende des ersten Viertels glich Sven Kalkstein per Dreier aus, doch das Viertel ging mit 22:24 an die Gäste.
In der zweiten Minute des zweiten Spielabschnitts glich der TuS wieder zum 26:26 aus, doch ab dann stotterte der Angriffsmotor wieder. Der TKH hatte bis jetzt eine Zonenverteidigung gespielt. Ab jetzt wurde auf beiden Seiten Mannverteidigung bevorzugt. Mit dieser Umstellung kam der TuS lange nicht zurecht und fand nur noch selten einen klaren Abschluss. Zur Halbzeit konnte der TKH sich so auf 32:47 absetzen.
Im dritten Viertel ging der TuS aber wieder energischer zur Sache. In der 8. Minute kam man wieder auf 53:59 heran. Die immense Laufarbeit in der Abwehr forderte aber so langsam ihren Tribut, was dazu führte, dass der TuS langsamer wurde, so das ein oder andere Mal zu spät kam und nur noch foulen konnte. Für den TKH bedeutete dies jedes Mal Freiwürfe, die sie zu dieser Zeit sehr gut nutzten. Ergebnis nach 3 Vierteln 53:64.
Das Schlussviertel war geprägt durch gute Abwehrarbeit auf beiden Seiten. Dadurch kam der TuS leider nicht mehr nahe genug an den TKH heran, so dass am Ende ein 67:79 auf der Anzeigetafel stand.
„Die Punkte die uns am Anfang gefehlt haben fehlten uns im Grunde auch zum Schluss. Ein 2:16 darf uns nicht passieren. Das wir es besser können haben wir danach gezeigt. Leider waren wir auch nicht so erfolgreich von der Dreierlinie, wie das noch letzte Woche der Fall war. Ich muss aber feststellen, dass wir immer besser gegen den TKH werden. Vielleicht gelingt uns dann ja in der nächsten Saison mal ein Sieg gegen einen TKH in Bestbesetzung, “ resümierte Coach Lukas.
Am kommenden Wochenende hat der TuS spielfrei, und erst am 21.02. steht das zweite Hannover-Derby beim CVJM an. Mit einem Sieg gegen den CVJM könnte der TuS die erfolgreichste Saison in der Oberliga feiern. Ein Ziel für das es sich lohnt zu kämpfen.
Punkte: Jan Gebauer (18 Punkte, 2 Dreier), Jona Stahmeyer (12), Sven Kalkstein (9, 1), Christian Möller (9), Matthias Lehmann, Alexander Puls (beide 5), Raphael Böhm (4), Steffen Kröger (3), Axel Bock (2), Christoph Bittner, Timon Böhnke.