Sonntag, 12. Oktober 2008

Fehlstart perfekt

Für den TuS war es zwar erst der zweite Spieltag, doch sollte dieser beim Auswärtsspiel in Ebstorf ein Richtungsweisender werden. Und die Richtung sieht nicht gut aus.

Zunächst muss man festhalten, dass sich der TuS in allen Bereichen stark verbessert zeigte. So konnte dann folgerichtig auch das erste Viertel 21:18 gewonnen werden. Es zeigte sich aber, dass Ebstorf eine sehr aggressive Defense am Ball pflegte, was des Öfteren über das Limit ging, von den Schiedsrichtern aber toleriert wurde. Hierdurch ergaben sich besonders im zweiten Viertel viele Ballverluste des TuS im Spielaufbau, die von Ebstorf sofort in Punkte umgewandelt wurden. Der TuS schaffte es in dieser Phase nicht einen vernünftigen Spielaufbau hinzubekommen. Somit stand es zur Halbzeit 44:48 für Ebstorf.

In der zweiten Halbzeit schaffte es der TuS wieder selbst aggressiver in der Abwehr zu werden, dennoch war das Spiel auf beiden Seiten von der Offense geprägt. Ebstorf startete auch besser in die zweite Halbzeit und lag in der 4. Minute mit 59:48 in Front. Bothfeld kämpfte sich bis zum Ende des Viertels wieder heran, schlief jedoch beim letzten Ebstorfer Angriff und man ging mit einem 67:73 Rückstand ins letzte Viertel. Hier erwischte jetzt das Team um Coach Lukas den besseren Start und konnte mit 81:80 in der 5. Minute in Führung gehen. In der 9. Minute traf Sven Kalkstein per Dreier zum 92:89, musste aber kurz darauf durch ein fragwürdiges Offensivfoul das Feld mit seinem 5. Foul verlassen. Jetzt ging Ebstorf wiederum mit 92:93 in Führung und auf Seiten des TuS verlegten Jona Stahmeyer und Jan Gebauer leider je einen Korbleger zur erneuten Führung. Zwei weitere Punkte durch Ebstorf zwangen den TuS auf einen Dreier zu gehen und man fand auch einen freien Dreier. Alexander Puls scheiterte jedoch. Am Ende stand ein für den TuS völlig enttäuschendes 94:98.

„Im Kampf gegen den Abstieg haben wir hier 2 ganz wichtige Punkte liegen gelassen, die wir uns jetzt irgendwo anders wieder herholen müssen. Aber die Saison ist noch lang und wir werden unsere Punkte schon noch holen, “ so Coach Lukas.

Erst im November kann der TuS seine Aufholjagd starten, da erst am 02.11. mit dem Heimspiel gegen Sulingen das nächste Spiel ansteht. Sulingen zählt nicht unbedingt zu den Lieblingsgegnern des TuS und es wird sicherlich ein heißer Tanz zwischen beiden Teams. Der TuS hofft, dass in der langen Phase bis dahin endlich alle Spieler völlig gesund werden, da in den bisherigen beiden Spielern immer wichtige Leute ausgefallen sind.

Punkte: Jona Stahmeyer (23 Punkte, 0 Dreier), Christian Möller (17), Sven Kalkstein (16, 4), Jan Gebauer (16, 1), Alexander Puls (11, 3), Matthias Lehmann (5), Raphael Böhm (4), Axel Bock (2), Christoph Bittner, Timon Böhnke

Sonntag, 5. Oktober 2008

Bauchklatscher für den TuS – 68:92 Heimniederlage

Es war schon beeindruckend wie Marjo Heinemann, der Spieler-Trainer der Gäste vom ASC Göttingen einen Dreier nach dem anderen traumwandlerisch sicher verwandelte. Beim ersten Spiel der neuen Saison war er maßgeblich daran beteiligt, dass es auf Seiten des TuS Bothfelds nur hängende Köpfe gab. „Die Stärken von Marjo waren mir schon bekannt. Hinzu kam, dass er heute auch noch wirklich einen guten Tag erwischt hat. Somit spielte Marjo heute auf einem völlig anderen Niveau.“ musste TuS-Coach Lukas einräumen.

Der ASC 2 war mit seiner besten Mannschaft aus Göttingen angereist, gespickt mit etlichen Spielern, die auch in der ersten Mannschaft vom ASC in der Regionalliga viel Spielzeit bekommen. Der TuS hingegen musste auf Sven Kalkstein verzichten und auch Coach Lukas schaffte es nicht rechtzeitig zum Spielbeginn in die Halle. Grund hierfür war, dass er im Stau steckte, kurioser Weise auf der Fahrt von Göttingen nach Hannover.

Auf Seiten des ASC lief der Ball sehr sicher und so lange, bis eine freie Option gefunden wurde. Wurde diese nicht gefunden, dann warf Heinemann einfach einen Dreier. Insgesamt traf er von seinen 9 Dreierversuchen 8-mal. Bei keinem dieser Dreier stand er wirklich an der Dreierlinie, sondern jedes Mal noch einen guten Meter davon entfernt. Bothfeld hingegen ließ in der Offensive viele einfache Korbleger liegen, was maßgeblich der Ausschlag dafür war, dass im ersten Viertel nur 8 Punkte erzielt wurden.

Coach Lukas erklärte die Niederlage so: „In der Abwehr waren wir viel zu passiv. Da muss und kann ich von meinem Team mehr erwarten. Gleichzeitig haben wir nicht getroffen, und diese Kombination ist tödlich. Die Dreier sind ein gutes Beispiel: Selbst haben wir nur 2 erzielt aber 13 kassiert. Dabei waren die einzigen Spieler auf unserer Seite mit vielen Fouls unsere Center. Wir hatten sogar Guards, die am Ende 0 Fouls hatten. ASC musste nur 14 Freiwürfe werfen. Das geht so nicht. Lob kann man eigentlich nur für Jona Stahmeyer und für Bojung Memenga verteilen. Bo hat gezeigt, dass er in der Lage ist die entstandene Lücke durch den Umzug von Rene Ganguin zu kompensieren.“

Der ASC gehört in dieser Aufstellung sicherlich zu den Top-Favoriten in dieser Saison. Für den TuS bahnt sich im nächsten Spiel bereits ein Richtungsweisendes Spiel an wenn man in Ebstorf zu Gast ist. Gegen Ebstorf müssen unbedingt die ersten Punkte her, will man nicht gleich in den großen Abstiegssog geraten.

Punkte: Jona Stahmeyer (18 Punkte, 0 Dreier), Christian Möller (11), Bojung Memenga (10), Jan Gebauer (8, 1), Alexander Puls (7, 1), Raphael Böhm (5), Christoph Bittner (4), Axel Bock, Matthias Lehmann (beide 2), Steffen Kröger (1), Thomas Gattermann, Timon Böhnke.