Es war schon beeindruckend wie Marjo Heinemann, der Spieler-Trainer der Gäste vom ASC Göttingen einen Dreier nach dem anderen traumwandlerisch sicher verwandelte. Beim ersten Spiel der neuen Saison war er maßgeblich daran beteiligt, dass es auf Seiten des TuS Bothfelds nur hängende Köpfe gab. „Die Stärken von Marjo waren mir schon bekannt. Hinzu kam, dass er heute auch noch wirklich einen guten Tag erwischt hat. Somit spielte Marjo heute auf einem völlig anderen Niveau.“ musste TuS-Coach Lukas einräumen.
Der ASC 2 war mit seiner besten Mannschaft aus Göttingen angereist, gespickt mit etlichen Spielern, die auch in der ersten Mannschaft vom ASC in der Regionalliga viel Spielzeit bekommen. Der TuS hingegen musste auf Sven Kalkstein verzichten und auch Coach Lukas schaffte es nicht rechtzeitig zum Spielbeginn in die Halle. Grund hierfür war, dass er im Stau steckte, kurioser Weise auf der Fahrt von Göttingen nach Hannover.
Auf Seiten des ASC lief der Ball sehr sicher und so lange, bis eine freie Option gefunden wurde. Wurde diese nicht gefunden, dann warf Heinemann einfach einen Dreier. Insgesamt traf er von seinen 9 Dreierversuchen 8-mal. Bei keinem dieser Dreier stand er wirklich an der Dreierlinie, sondern jedes Mal noch einen guten Meter davon entfernt. Bothfeld hingegen ließ in der Offensive viele einfache Korbleger liegen, was maßgeblich der Ausschlag dafür war, dass im ersten Viertel nur 8 Punkte erzielt wurden.
Coach Lukas erklärte die Niederlage so: „In der Abwehr waren wir viel zu passiv. Da muss und kann ich von meinem Team mehr erwarten. Gleichzeitig haben wir nicht getroffen, und diese Kombination ist tödlich. Die Dreier sind ein gutes Beispiel: Selbst haben wir nur 2 erzielt aber 13 kassiert. Dabei waren die einzigen Spieler auf unserer Seite mit vielen Fouls unsere Center. Wir hatten sogar Guards, die am Ende 0 Fouls hatten. ASC musste nur 14 Freiwürfe werfen. Das geht so nicht. Lob kann man eigentlich nur für Jona Stahmeyer und für Bojung Memenga verteilen. Bo hat gezeigt, dass er in der Lage ist die entstandene Lücke durch den Umzug von Rene Ganguin zu kompensieren.“
Der ASC gehört in dieser Aufstellung sicherlich zu den Top-Favoriten in dieser Saison. Für den TuS bahnt sich im nächsten Spiel bereits ein Richtungsweisendes Spiel an wenn man in Ebstorf zu Gast ist. Gegen Ebstorf müssen unbedingt die ersten Punkte her, will man nicht gleich in den großen Abstiegssog geraten.
Punkte: Jona Stahmeyer (18 Punkte, 0 Dreier), Christian Möller (11), Bojung Memenga (10), Jan Gebauer (8, 1), Alexander Puls (7, 1), Raphael Böhm (5), Christoph Bittner (4), Axel Bock, Matthias Lehmann (beide 2), Steffen Kröger (1), Thomas Gattermann, Timon Böhnke.
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