Montag, 30. November 2009

Diesmal hält Bothfeld auch die Schweinegrippe nicht auf

Es war das wahrscheinlich wichtigste Spiel der Hinrunde für die Bothfelder. Um so dramatischer war es, dass man zum Auswärtsspiel nach Sulingen nur mit einem Rumpfkader fahren konnte. Justus Düsenberg verpasste seine Rückreisemöglichkeit und war im Ausland gestrandet, Bojung Memenga laboriert noch an einer Fussverletzung, Sebastian Schulz war privat verhindert und Justin Linde befindet sich auf Grund der Schweinegrippe gerade in Quarantäne. Hinzu kam, dass Christian Möller immer noch stark erkältet in die Partie ging, und er ebenso wie Matthias Lehmann seit mehreren Tagen/Wochen keinen Ball in der Hand hatte.

Zu Beginn des Spiels ging Bothfeld vor ca. 150 Zuschauern zwar in Führung, doch der Eindruck täuschte. Die Hannoveraner waren überhaupt nicht im Spiel. Auch die Größenvorteile konnten nicht ausgenutzt werden. Sowie der Ball in die Zone auf Stahmeyer oder Lehmann gespielt wurde schmeißten sich förmlich 3-4 Gegenspieler auf die Center was zu einigen Ballverlusten oder schlechten Abschlüssen führte. Sulingen schaltete immer schnell um und nutzte die Pomadigkeit der Hannoveraner gnadenlos aus. Die Transition in die Offense und in die Defense klappte bei Bothfeld gar nicht. Folgerichtig ging das erste Viertel mit 18:15 an die Gastgeber.

Die schlechte Laufbereitschaft setzte sich im zweiten Viertel fort, was Sulingen nutzte um den Vorsprung weiter auszubauen. Als dieser Vorsprung auf 10 Punkte angewachsen war sah es wirklich nicht gut aus für die Hannoveraner. Dies änderte sich erst in der 4. Spielminute des Viertels, als Coach Klauke ein paar Spielerwechsel durchführte. Ab da stand zumindest die Abwehr um einiges besser und man kassierte nicht mehr diese Fastbreaks der Hausherren. Zum Ende des Viertels setzte Christian Lukas dann noch Timon Böhnke zweimal an der Dreierlinie in Szene und dieser konnte zum 40:35 verkürzen. Insgesamt war die 1. Halbzeit aber eine Enttäuschung, denn die Fehler die gemacht wurden waren allesamt vermeidbar und nur auf fehlendes Engagement zurück zu führen. Vielleicht war es auch einfach Unsicherheit auf Grund der großen Bedeutung dieses Spiels und der vielen negativen Erlebnisse bisher in dieser Saison. Als sich in der Halbzeit abzeichnete, dass das Team drohte in dieser Starre weiterzuspielen nahmen Coach Klauke und Lukas sich die Spieler zur Brust und mahnten an ab sofort eine andere Körpersprache an den Tag zu legen.

Zu Beginn des dritten Viertels lief auch einiges besser, doch vorne wurden 3 einfache Korbleger nicht gemacht. Die Schlüsselszene war dann ein Ballgewinn durch Steffen Kröger, der sich im wahrsten Sinne des Wortes den Ball erkämpfte und zum Korbleger ablegen konnte. Angestachelt von dieser plötzlichen Abwehrsteigerung stealte Christian Möller zusammen mit Steffen auch gleich die nächsten beiden Sulinger Angriffe. Axel Bock war es dann der per Dreier das Spiel ausglich und ab da übernahm Bothfeld nun das Kommando. Es folgten die starken Minuten von Matthias Lehmann der hinten alles abräumte und vorne immer wieder nur durch Foul zu stoppen war, dann aber seine Freiwürfe sicher verwandelte. Nach drei Vierteln hatte der TuS eine 55:59-Führung herausgearbeitet und diese Führung wurde im vierten Viertel konsequent weiter ausgebaut. Der TuS hatte das Spiel nun vollkommen im Griff. Erst als in den letzten 2 Minuten Sulingen zwei sehr wilde Dreier treffen konnte und den Abstand auf 9 Punkte verringern konnte, kam noch einmal ein maues Bauchgefühl auf. Zumal zu diesem Zeitpunkt Lehmann und Stahmeyer mit 5 Fouls auf der Bank Platz nehmen mussten. Carl-Philipp Deutsch war es dann aber der das eigene Brett sauber hielt. Die folgende Ganzfeldpresse der Sulinger konnten die Bothfelder immer wieder durchbrechen und das Spiel locker zum 73:84 Endstand nach Hause spielen.

„Mit der ersten Halbzeit bin ich nicht zufrieden aber in der zweiten Halbzeit hat das Team gezeigt was es kann,“ resümierte Coach Klauke. Bothfeld meldet sich damit zurück in der Liga und verlässt vorerst die Abstiegsränge. Die Erleichterung hierüber war direkt nach dem Spiel in der Kabine mehr als greifbar. Sollte man es jetzt noch schaffen gegen Weende nachzulegen, so könnte die Hinrunde trotzdem noch als erfolgreich bezeichnet werden.

Punkte: Christian Möller (20 Punkte, 2 Dreier), Steffen Kröger (16, 2), Jona Stahmeyer (14), Matthias Lehmann (13), Timon Böhnke (9, 3), Axel Bock (5, 1), Christoph Bittner (5), Carl-Philipp Deutsch (2), Christian Lukas.

Montag, 9. November 2009

Knappe Niederlage in Wolfenbüttel

Was wurde nicht alles vermutet, wie hoch wohl die Niederlage des TuS Bothfeld beim Meisterschaftsfavoriten SG MTV/BG Wolfenbüttel um deren starken Aufbau Clemens Eichler ausfallen würde. Vielerorts hörte man schon, dass der TuS froh sein könnte, wenn man nur mit 30 Punkten Unterschied verlieren würde. Besonders da man in gleicher Halle 2 Wochen zuvor gegen Salzdahlum ein rabenschwarzes Spiel abgeliefert hatte.

Doch bereits nach dem ersten Viertel konnte man sich verwundert die Augen reiben. Mit 14:17 ging das Viertel an die Hannoveraner. Der ein oder andere Wolfenbüttler dachte sich wahrscheinlich, dass man spätestens bis zur Halbzeit die Kontrolle übernommen hätte, doch auch Viertel Nummer 2 ging knapp an den TuS und man führte mit 31:36. Es war besonders die gute Verteidigungsleistung des TuS die es dem Favoriten schwer machte sich selbst eine Führung zu erarbeiten. Doch ein 5 Punkte Vorsprung ist im Basketball schnell weg und so war es dann auch nach 3 Vierteln, als man sich beim Stand von 55:55 für die letzten Minuten vorbereitete.

Bis zu diesem Viertel hatte der TuS in der Offensive eine gute Leistung geboten, doch auch auf Grund des fünften Fouls von Justin Linde schaffte der TuS im Schlussabschnitt nur noch 14 Punkte. Hinten ließ man zwar auch nur 17 zu, doch die reichten Wolfenbüttel um mit 72:69 einen sehr überraschend knappen Sieg davonzutragen.

„Es war heute ein gutes Spiel von uns. Besonders unsere Defense und unser Passspiel war deutlich besser als zuletzt. Es hätte fast gereicht. Das Gute an dieser Niederlage ist aber, dass die Stimmung im Team jetzt wieder super ist, “ kommentierte Kapitän Jona Stahmeyer.

Sollte es der TuS schaffen diese Leistung in den kommenden Wochen wieder abzurufen, dann braucht man sich vor den Korbjägern nicht verstecken und man kann auch optimistisch in die beiden wichtigen Spiele gegen Sulingen und Weende gehen.
Punkte: Christian Möller (21 Punkte, 5 Dreier), Steffen Kröger (17), Justin Linde (14), Bojung Memenga (8), Timon Böhnke (5), Matthias Lehmann, Jona Stahmeyer (beide 2), Carl-Philipp Deutsch, Justus Düsenberg.

Freitag, 6. November 2009

Servus an Kalkstein

Im Heimspiel des TuS Bothfelds gegen den TKH gab Sven Kalkstein sein Abschiedsspiel für den TuS. Die Höhe der Niederlage in diesem Spiel war mit 54:103 schon mehr als heftig, doch der Abgang von Sven tut dem TuS mehr weh als diese doch nicht so sehr überraschende Niederlage. Bereits vor der Saison war klar, dass Alexander Puls auf Grund seines Studiums in Göttingen in dieser Saison für den Ligakonkurrenten SC Weende auflaufen wird. Ebenfalls studienbedingt verlies Raphael Böhm den TuS, allerdings verlies Raphael nicht nur sein Basketballteam, sondern gleich den ganzen Kontinenten. Neue Adresse: Australien.
Diese beiden Abgänge waren für den TuS schon hart genug, doch als Sven Kalkstein dem TuS mitteilte, dass er aus privaten Gründen wieder zurück in seine Heimat nach Wolfsburg zieht, war der Schock doch noch um einiges Größer. Schließlich würde dies den Verlust des Topscorers der letzten Jahre und einen der gefürchtesten Dreierschützen der Liga bedeuten. Wie erheblich dieser Verlust einzustufen ist zeigte sich dann an Jan Gebauer, der auf Grund der Entscheidung von Sven für sich die Entscheidung traf in dieser Saison für den TSV Neustadt auf Korbjagd zu gehen.
Sven war immer ein Ruhepol in der Mannschaft und traf in der Regel im Angriff auch immer die richtige Entscheidung. Seine Wurfqualitäten stehen völlig ausser Frage, egal von wo auf dem Feld. Im Jahre 2005 kam Sven zum TuS und war maßgeblich daran beteiligt, dass der TuS den Weg aus dem Bezirk in die Oberliga fand und dort bis heute auch blieb. Für seine Zukunft und für seine Familie wünschen wir ihm alles Gute und wir bedanken uns für die vergangenen 4 Jahre. Der TuS ist sich sicher, dass es Sven gelingen wird den VfL Wolfsburg ebenfalls zurück in die Oberliga zu führen.



Der TuS Bothfeld steht nach all diesen Abgängen vor einer schwierigen Saison. Nach dem schweren Spiel gegen den TKH stehen nun die ebenso schweren Spiele in Wolfenbüttel und gegen die Korbjäger an. „In beiden Spielen wäre ein Sieg von uns eine Sensation. Gegen die Korbjäger haben wir uns zumindest etwas für die Zuschauer ausgedacht. Wichtig für uns sind die dann folgenden Spiele in Sulingen und gegen Weende, und ich kann versichern, dass wir uns für diese beiden Gegner auch etwas ausgedacht haben, was dann aber nicht für die Zuschauer, sondern einzig und allein für den Erfolg gedacht ist,“ so der Teammanager.

Sonntag, 27. September 2009

Möller beschert Klauke den ersten Sieg

Das als „Traditionsderby“ angepriesene Spiel TuS Bothfeld gegen CVJM Hannover bot das, was man auch in der Vergangenheit in Spielen dieser beiden Teams bekam. Es war ein heißes Duell!

Bereits im ersten Viertel ging es ordentlich zur Sache. Zwar schaffte es der TuS sich in der dritten Minute auf 6:1 abzusetzen, doch von einem Vorsprung konnte in den folgenden Minuten nicht die Rede sein. Otto Cvijanovic hielt seinen CVJM immer wieder dran und verschaffte sich unter den Körben gehörigen Respekt. Zwar blieb der TuS immer in Front, doch erst ein Dreier von Axel Bock zum Schluss des Viertels verschaffte dem TuS mit 24:18 zumindest ein bisschen Luft.

Das zweite Viertel wurde dann auf beiden Seiten mit offenem Visier gespielt. Im Vordergrund stand die Offense, während sich beide Seiten anscheinend um die Defense weniger Gedanken machten. Für den TuS lief Christian Möller vorweg, der einen guten Rhythmus fand, Verantwortung übernahm, dirigierte und alleine in diesem Viertel 12 Punkte beisteuerte. Für jeden Abwehrstrategen liest sich das Viertelergebnis von 28:30 aber schrecklich, doch für den TuS war das positive, dass man mit einer 52:48-Führung in die Halbzeit ging. Direkt nach dem Spiel äußerte sich Coach Klauke: „Wir haben in den letzten Wochen uns im Training mehr auf die Offense konzentriert, dass muss jetzt in den nächsten Tagen anders werden.“

Anders wurde es bereits im dritten Viertel. Coach Klauke änderte hier seine Defense, was bei den ersten beiden Angriffen des CVJM zu sehr einfachen Körben führte. Klauke wollte die Defense sofort wieder umstellen, hatte sich aber in der Halbzeit Ex-Coach Lukas mit auf die Bank geholt, der darum bat, dem CVJM noch einen Angriff zu geben, bevor man die Defense wieder umstellt. Was folgte war ein 16:2-Lauf des TuS, der jetzt das eigene Brett dominierte und auch viele Ballgewinne verzeichnen konnte. Zum Ende des Viertels hatte sich der TuS mit 68:58 leicht abgesetzt.

Die Dominanz des dritten Viertels konnte der TuS aber nicht komplett aufrechterhalten. Zwar konnte man sich auf 79:62 absetzen, doch der CVJM gab nicht auf und kämpfte sich wieder heran, so dass lange Zeit ein gewisser Restzweifel blieb, ob der TuS das Spiel wirklich nach Hause bekommt. Am Ende stand aber ein verdientes 86:75.

Insgesamt war es ein hochklassiges Oberliga-Spiel, was auf Grund der Abgänge die beide Seiten vor der Saison zu beklagen hatten, nicht unbedingt vermutet werden konnte. Der TuS kann eigentlich nur jedes Team der Oberliga warnen, denn der CVJM präsentierte sich keineswegs wie ein sicherer Absteiger, so wie von vielen im Internet vermutet. Beim TuS sah man nach dem Spiel viele zufriedene Gesichter, gerade nach dem Zeitungsartikel in der letzten Woche. In dem Artikel wurde der Aufsteiger Hannover Korbjäger als dritte Kraft, und der CVJM als vierte Kraft in Hannovers Basketball beschrieben. Vom TuS war kein Wort erwähnt, was in Anbetracht der letzten Jahre bei den Teamverantwortlichen schon als kleine Frechheit angesehen wurde.

Am kommenden Spieltag geht es jetzt nach Salzdahlum. Eine Aufgabe, die noch nicht so richtig eingeschätzt werden kann, da man den Aufsteiger aus dem Braunschweiger Bezirk überhaupt nicht kennt.

Punkte: Christian Möller (23 Punkte, 5 Dreier), Sven Kalkstein (16, 1), Jona Stahmeyer (16), Timon Böhnke (10, 2), Steffen Kröger (8), Bojung Memenga (6), Justus Düsenberg (4), Axel Bock (3, 1), Carl-P. Deutsch, Sebastian Schulz.

Montag, 21. September 2009

Diese Niederlage tut nicht weh

Zum Saisonauftakt mit einem Auswärtsspiel bei der BG Göttingen hatte der TuS Bothfeld nun wirklich nicht das Glücklos gezogen. Die Mannschaft der BG hat sich komplett neu strukturiert. Die besten Spieler und der Coach des SC Weende wechselten zur BG und bilden mit den stärksten Spielern der letzten Saison den neuen Kader. Die BG wird aber auch einen großen Kader benötigen, da viele Spieler dieser Mannschaft in der NBBL, der 1. Regionalliga und sogar in der BBL zum Einsatz kommen sollen. Doch all diese Ligen haben ihren Saisonstart noch vor sich, wodurch der TuS wahrscheinlich eines der wenigen Teams sein wird, das gegen eine BG in Bestbesetzung antreten musste.

Gleich zu Beginn startete die BG durch und konnte das erste Viertel für sich entscheiden. Mit 19:13 hielt sich der Rückstand aber in Grenzen. Im zweiten Viertel bekam der TuS dann ein Problem. Die Schiedsrichter hatten eine sehr harte Auslegung eines Offensivfouls, was dazu führte, dass Aufbauspieler Christian Möller bereits in der ersten Halbzeit 4 Fouls hatte. Als Backup hätte der TuS normalerweise Christoph Bittner, doch der hatte sich in der Woche zuvor im Training den Finger gebrochen. Somit musste Rückkehrer Justus Düsenberg den Aufbau übernehmen, der eigentlich erst an die Liga herangeführt werden sollte. Justus hatte aber Probleme mit seinen Schuhen, weswegen Axel Bock kurzfristig seine Schuhe opfern musste, damit der Aufbau gewährleistet werden konnte. Zur Halbzeit lag der TuS mit 40:27 zurück.

13 und 14 Punkte in den ersten beiden Vierteln waren zu wenig. Im dritten Viertel änderte der TuS dies und erzielte selbst 22 Punkte. Dumm nur, dass die BG jetzt einen richtigen Offensivrun entwickelte und dem TuS 34 Punkte zum Viertelstand von 74:49 einschenkte. Das Spiel schien gelaufen, doch der TuS wollte nicht aufgeben. Noch einmal kam man im Schlussviertel auf 10 Punkte heran und hatte Ballbesitz, doch Göttingen holte sich den Ball und traf dann sicher von aussen.

Das vierte Viertel konnte zwar gewonnen werden, dennoch verliert der TuS bei einem der Meisterfavoriten am Ende mit 70:89. Der neue Coach Wolfram Klauke zeigte sich aber nach dem Spiel doch zufrieden. „Das war noch mal eine deutliche Steigerung gegenüber dem letzten Testspiel gegen TKH. Leider haben wir über die Centerpositionen zu wenig Punkte gemacht. Daran und an der Defense müssen wir noch arbeiten.“ Auch Kapitän Stahmeyer zeigte sich einigermaßen zufrieden: „Wir hätten selbst noch besser spielen können, aber das Ergebnis ist OK. Von den Spielern hat Göttingen echt eine gute Mannschaft.“

Beim TuS fehlten mit Steffen Kröger, Timon Böhnke, Christoph Bittner und Sebastian Schulz noch einige Spieler, die der Mannschaft helfen könnten, doch es bleibt die Hoffnung, dass sich auch der Kader der Hannoveraner wieder kompletter präsentieren wird.

Mittwoch, 26. August 2009

Personelle Veränderung beim TuS

Überraschenderweise haben sich beim TuS Bothfeld in der 1. Mannschaft kurzfristig personelle Veränderungen ergeben. Jan Gebauer wechselt mit sofortiger Wirkung zum TSV Neustadt. Teilweise hat diese Entscheidung mit dem zweiten Abgang zu tun, denn Sven Kalkstein wird dem TuS in den ersten Saisonspielen noch zur Verfügung stehen, im November dann aber mit seiner Familie in seine alte Heimat nach Wolfsburg ziehen. Beide Abgänge reißen eine große Lücke in den Kader, handelt es sich doch um immerhin 2 Spieler der ersten Fünf.
Auch auf die Gesamtzahl der Spieler hat dies Auswirkungen, denn somit würde der TuS nur über 9 Spieler verfügen, nachdem die erhofften Neuverpflichtungen sich für einen anderen Verein entschieden. Bei den Vereinsverantwortlichen machten sich daher erste Sorgenfalten breit, doch diese wurden schnell wieder geglättet. Durch einen glücklichen Zufall wird der TuS wahrscheinlich 2 neue Spieler in der Mannschaft begrüßen.
Bei Justus Düsenberg handelt es sich dabei um einen Heimkehrer. Justus verbrachte das letzte Jahr im Ausland und ist nun wieder in Hannover. Vor seinem Auslandsaufenthalt spielte er für den TuS in der zweiten Mannschaft als Topscorer und führte das Team auf den zweiten Tabellenplatz hinter dem UBC 2. Bereits damals erhielt er Kurzeinsätze in der 1. Mannschaft und wusste stets durch seine Schnelligkeit zu überzeugen. Viele forderten bereits damals, dass Justus zum festen Kern der 1. Herren gehören sollte. „Justus ist ein Spieler, mit dem wir Leute wie Philipp Zimmermann vom TKH, Pano Ninatsakis von den Korbjägern, Fanuel Hintza vom CVJM, und all die anderen Aufbauspieler der Liga schonungslos über den Platz jagen können. Keiner würde es schaffen Justus wegzulaufen, denn dafür ist der viel zu schnell.“
Der zweite Kandidat kommt aus Göttingen vom SC Weende aus der Bezirksoberliga. Justin Linde steht kurz vor einem Umzug nach Hannover. Der Kontakt mit Justin ist schnell erklärt, da er der Cousin vom TuS-Flügel Timon Böhnke ist. Über die Qualitäten von Justin konnte sich der TuS bereits beim Pfingstturnier überzeugen. Mit 12,6 Punkten pro Spiel war er der Topscorer seiner Mannschaft in der vergangenen Saison und könnte mit seinen 1,90 m Körpergröße versuchen den Part von Jan Gebauer zu übernehmen.
Mit beiden Spielern steht noch nichts zu 100 % fest, doch es sieht eigentlich sehr gut aus. Sicherlich wird es für die beiden „neuen“ mehr als schwer die Lücken der beiden „alten“ zu stopfen, doch für den TuS ist dies ein wichtiges Zeichen, dass es trotzdem weitergeht. Dennoch hofft man natürlich noch, einen zusätzlichen Kracher zu finden, doch wer hofft das nicht.

Sonntag, 19. Juli 2009

Trainingsauftakt beim TuS

In zwei Monaten startet am 19.09.09 die neue Oberliga-Saison für den TuS. Im ersten Spiel kommt es dann gleich zu einer echten Herausforderung für die Hannoveraner, wenn man bei der BG Göttingen antreten muss. In den letzten beiden Jahren gewann bei diesen beiden Mannschaften immer die Heimmannschaft, doch dieses Jahr will der TuS einiges anders machen.

Auch bei den eigenen Heimspielen wird es eine Neuerung geben. Jan Gebauer und Christian Lukas ist es zusammen gelungen den ersten offiziellen Sponsor zu gewinnen. Die Herrenhäuser Brauerei wird zu den Heimspielen des TuS Getränke bereitstellen, damit die Zuschauer in den Pausen nicht verdursten. In den vergangenen Spielzeiten machte dies weniger Sinn, da die Heimspiele in der Regel am Sonntagmittag durchgeführt wurden. Nun geht bis auf wenige Ausnahmen auch der TuS, wie fast die komplette Oberliga, auf den Samstagabend.

Nicht anders als in den letzten Jahren wird die Vorbereitung ablaufen. Bereits in der kommenden Woche bittet Teamchef Lukas die Spieler zur ersten Laufeinheit. Insgesamt 4 harte Tage warten auf die Spieler unter Lukas Anweisung, der den urlaubsbedingt fehlenden neuen Cheftrainer Wolfram Klauke vertritt. Doch bereits am 06. August bittet Klauke sein neues Team dann in die Halle und gab auch gleich die Zielsetzung für die kommende Saison raus. Der neue Coach, der von der Homogenität des Teams begeistert ist, will angreifen und um die vorderen Plätze mitspielen. Dabei soll durchaus der Blick auf einen Aufstiegsplatz fallen. Wie er das erreichen will hat Klauke auch bereits verraten. Die Abwehr soll noch ein Tick aggressiver werden und „jeder Spieler soll 1 Punkt mehr im Angriff erzielen“. An diesen Aussagen will sich Klauke und das Team am Ende der Saison messen lassen.

Sonntag, 28. Juni 2009

Kein Happy End – Bothfeld unterliegt knapp im Pokalfinale

Die Favoritenrolle im BBH-Pokalfinale lag ganz klar bei der Regionalliga-Mannschaft des TSV Neustadt. Zum einen waren sie das höherklassige Team und zum anderen waren sie Ausrichter des Finales und hatten somit Heimrecht. Doch davon wollte sich der TuS Bothfeld nicht beeindrucken lassen, obwohl anders als noch im Halbfinale der TSV mit seinen beiden Starspieler Bode und Benkelberg antrat.

Der TuS startete nervös in das Spiel. Nach zwei Minuten drohte bei einem Stand von 10:2 für den TSV sogar Langeweile aufzukommen. Für den TuS übernahm Christian Möller die Verantwortung und glich dann zum 10:10 aus. Ein 20:16 Rückstand nach dem ersten Viertel konnte aber nicht verhindert werden.

Viertel Nr. 2 fing an wie das erste Viertel. Mit einem 14:5-Lauf setzte sich der TSV auf 34:21 in der vierten Minute ab, doch diesen Lauf beantwortete der TuS dann mit einem 0:13-Lauf und glich das Spiel erneut aus. Zum Ende der Halbzeit passierte dann eine Kuriosität. Der TSV hatte Einwurf in der eigenen Hälfte und es waren noch 2,7 Sekunden zu spielen. Eigentlich zu wenig Zeit als das noch wirklich etwas passieren konnte. Doch der TSV „schaffte“ es, dass in dieser kurzen Zeit der Ball gepasst, gedribbelt, gepasst, noch mal gedribbelt und dann schließlich zum erfolgreichen Dreier geworfen werden konnte. Sofort protestierte der TuS lautstark, dass der Angriff deutlich länger gedauert hätte als 3 Sekunden. Doch es war nichts zu machen, die Entscheidung stand und der Dreier zum 43:36 Halbzeitergebnis zählte. „Darüber waren wir richtig sauer, und in der verbalen Kommunikation unserer Stimmung bin ich vielleicht auch etwas über das Ziel hinaus geschossen, wofür ich mich bei den Mädels am Kampfgericht auch noch entschuldigt habe. Aber trotzdem: der Korb hätte niemals zählen dürfen, “ war sich Coach Lukas sicher.

In der zweiten Hälfte war das Spiel zu Beginn wieder ausgeglichen. Doch Mitte des dritten Viertels verlor die Offense des TuS den Faden. Zu hektisch und mit zu wenig Teamplay wurde hier agiert, und am Ende des Viertels stand erneut ein 65:53 Rückstand.

Doch natürlich gehörte zu diesem Spiel auch im vierten Viertel die nächste Aufholjagd des TuS, der jetzt durch aggressive Verteidigung den Weg zurück ins Spiel fand. In der 8. Minute war man dann bei 73:72 wieder auf 1 Punkt ran. Nachdem Neustadt in der Offense wieder traf, wurde nun die Zeit für den TuS langsam knapp, und man entschied sich in der letzten Minute die Uhr zu stoppen und Neustadt an die Freiwurflinie zu schicken. Von dort traf der TSV aber 5 seiner 6 Freiwürfe, und am Ende verlor der TuS sein zweites Finale in diesem Jahr mit 82:77 wieder äußerst knapp.

„Ohne diesen komischen Dreier ist das Spiel in der letzten Minute vielleicht ausgeglichen, wir liegen nicht hinten und müssen nicht die Uhr stoppen. Aber durch diesen Wurf haben wir das Spiel nicht verloren. Vielmehr haben wir heute einfach keinen guten Tag gehabt und zu häufig unsere freien Würfe von außen nicht getroffen. Normalerweise hätten da bei den Würfen die wir hatten 3-4 Dreier mehr reingehen müssen. Dies in Kombination mit der schlechten Phase im dritten Viertel hat uns den Sieg gekostet, “ resümierte Lukas das Geschehen, für den nun eine 13 jährige Trainerzeit zu Ende ging.

Der TuS hat gegen einen hoch favorisierten Regionalligisten ein gutes Finale gespielt aber am Ende leider den kürzeren gezogen. Neucoach Wolfram Klauke wertete das knappe Ergebnis aber äußerst positiv und gab jetzt bereits die Zielvorgabe für die kommende Saison aus. Diese lautet, dass der TuS in der kommenden Saison versuchen will einen Platz in den vorderen Regionen der Tabelle einzunehmen.

Punkte: Christian Möller (23 Punkte, 2 Dreier), Jan Gebauer (13, 1), Sven Kalkstein (10, 1), Jona Stahmeyer (10), Timon Böhnke (8, 2), Steffen Kröger (7), Matthias Lehmann (4), Christoph Bittner (2), Bojung Memenga.

Samstag, 27. Juni 2009

Erster Neuzugang beim TuS

In der kommenden Saison wird Sebastian Schulz für die Oberliga-Mannschaft des TuS Bothfelds auf Korbjagd gehen. Die Entscheidung fiel gestern Abend in einem persönlichen Gespräch.


Sebastian ist zum Jahreswechsel aus beruflichen Gründen aus dem Göttinger Raum in Richtung Hannover gezogen. In Göttingen spielte er in der dortigen Bezirksoberliga. Beim TuS Bothfeld soll er eine Lücke im Kader schließen. „Sebastian ist ein Vierer wie er uns aktuell fehlt. Auf der reinen Centerposition haben wir bereits 3 gute Spieler. Sebastian kann am Brett extrem arbeiten, ist aber flink genug um auch schnelle Angreifer gut zu verteidigen. Dies bringt uns alleine schon in Abwehr deutlich mehr Möglichkeiten, “ so der Teamchef.

Sebastian Schulz wollte ursprünglich in der Rückrunde der abgelaufenen Saison in der zweiten Herrenmannschaft des TuS spielen, hatte dort aber durch diverse Gründe doch keinen Einsatz bis zum Saisonende. Das er aber auch der 1. Herrenmannschaft helfen kann wurde recht schnell deutlich.
Für den TuS ist diese Verpflichtung ein Glücksfall und ein wichtiges Zeichen für die kommende Saison. Während sich andere Mannschaften im Raum Hannover schwer tun neue Namen zu präsentieren, hat der TuS neben der Trainerposition nun die zweite wichtige Personalentscheidung klären können. Auf dem Wunschzettel der Teamverantwortlichen stehen noch 2 freie Positionen. Um diese Positionen zu füllen bleiben noch 5 Wochen bis zum Trainingsauftakt, doch bereits jetzt kann der TuS vermelden, dass das Team für die Saison 2009/2010 steht.

Donnerstag, 18. Juni 2009

Bothfelder warten auf ihren Gegner

Am Mittwochabend konnte der TuS Bothfeld durch einen Sieg in Hildesheim das Ticket für das BBH-Pokalfinale lösen. Der TuS begann dabei mehr als nur mäßig und erst in der 6. Minute konnten die Hannoveraner den ersten Treffer erzielen. Dennoch schaffte man es irgendwie das 1. Viertel noch mit 10:11 zu gewinnen. Auch im zweiten Viertel plätscherte das Spiel so vor sich hin. Dies änderte sich erst zum Schluss des Viertels, als Sven Kalkstein endlich ins Spiel fand und in den letzten beiden Minuten 12 Punkte beisteuerte. Ab da kontrollierte der TuS die Partie und konnte auch munter durchwechseln. Schön anzusehen war das ganze aber nicht, doch am Ende stand ein 60:99 Sieg.
Das Team wollte den Abschied des jetzigen Coaches Christian Lukas so lange wie möglich rauszögern. Aus diesem Grund war das erklärte Ziel es im Pokal bis ins Finale zu schaffen. Bei den Auslosungen hatte der TuS dabei reichlich Glück und konnte den drei Favoriten immer aus dem Weg gehen. Nun bleibt den Spielern und vor allem Coach Lukas nur noch 1 gemeinsames Spiel übrig. Wer dabei der Gegner sein wird ist noch ungewiss, da dieser erst im zweiten Halbfinale zwischen dem CVJM und dem TSV Neustadt ermittelt werden muss.

Punkte: Sven Kalkstein (19 Punkte, 3 Dreier), Jona Stahmeyer (13), Christian Möller (12, 2), Jan Gebauer (10), Raphael Böhm, Steffen Kröger (beide 9, 1), Axel Bock (8, 1), Matthias Lehmann (8), Bojung Memenga (6), Timon Böhnke (3, 1), Christoph Bittner (2).

Montag, 1. Juni 2009

Pfingstturnier 2009

Im Vorjahr belegte das Oberliga-Team des TuS Bothfeld den fünften Rang beim Pfingstturnier in Berlin, welches das größte Turnier in Deutschland ist. Mit einem etwas besseren Kader wollte man in diesem Jahr diese Platzierung noch verbessern. Nachdem am Samstagmorgen die schwedische Mannschaft EOS Lund den Bothfeldern verdeutlichte, was das Wort „Wurfquote“ bedeutet, sprach nach der 43:57 Niederlage nur Coach Lukas von einem möglichen Titelgewinn. Die Bothfelder Abwehr hatte seinen Rhythmus im ersten Spiel überhaupt nicht gefunden, doch die Hoffnung auf Besserung war noch da.
Wollte man die nächste Runde erreichen, so stand man im zweiten Spiel bereits mit dem Rücken an der Wand. Doch mit einem 75:39 Sieg gegen den RSV Stahnsdorf 3 schoss sich der TuS den Frust des Morgens von der Seele und zog als Tabellenzweiter ins Achtelfinale ein. Dort wartete am Sonntag die BG Zehlendorf 2. In einem Anfangs engen Spiel übernahm der TuS in der zweiten Hälfte immer mehr die Kontrolle, und der 39:25 Erfolg war zum Schluss nie wirklich gefährdet. Doch mit den angenehmeren Spielen sollte nun Schluss sein. Im Viertelfinale stand die ETB SW Essen gegenüber. Das Spiel wurde zu einem echten Kampfspiel und wurde auf beiden Seiten äußerst hart geführt. Der TuS verschlief den Start komplett und musste sich mühevoll zurückkämpfen. Zur Halbzeit lag man mit 6 Punkten hinten, doch in der zweiten Halbzeit konnte man knapp in Führung gehen. 10 Sekunden vor Schluss vergab der TuS bei einer 29:28 Führung die Chance zur Entscheidung von der Freiwurflinie, und mit der Schlusssirene versuchte Essen einen letzten Korbleger, der sein Ziel äußerst knapp verfehlte.
Die Begegnung im Halbfinale lautete BG Zehlendorf 4 gegen den TuS. Die BGZ verwirrte einige bei der Nummernvergabe seiner Mannschaften. So war die vierte Mannschaft der BGZ deutlich stärker als die der zweiten. Doch der TuS war hellwach und wollte unbedingt ins Finale. Von Beginn an hatte man das Spiel im Griff und konnte sich ein 10-Punkte-Polster erarbeiten. Doch je länger das Spiel ging, desto geringer wurden die Kräfte des TuS. Die BGZ holte Punkt um Punkt auf. Am Ende blieben 3 Punkte übrig, doch bei noch 1 Sekunde zu spielen hatte die BGZ noch einmal Einwurf an der Baseline des TuS. Diese schaffte es auch einen Dreier zu finden und alles guckte dem Ball in der Luft nach, der jedoch nur den Ring traf. Der TuS gewann mit 41:38 und zog ins Finale ein.

Der Gegner im Finale hatte den merkwürdigen Namen BrrtChuChu. Hierbei handelte es sich um eine Auswahl von Spieler aus der Braunschweiger Region. Diese Auswahl beinhaltete 2 Spieler aus der ProB während die restlichen Spieler mindestens der 2. Regionalliga angehörten. Somit gab man dem TuS eigentlich so gut wie keine Chancen. Doch der erste Korb gehörte dem TuS. Die Braunschweiger schafften es noch einmal zu einer 4:5 Führung, doch ab dann spielte der TuS wie entfesselt auf. Den besten Basketball hatten sich die Bothfelder für das Finale aufgehoben. Kurz vor Schluss der ersten Halbzeit führte der TuS mit 14 Punkten, und durch ein unglückliches Dreipunktspiel ging man „nur“ mit einer Führung von 11 Punkten in die Halbzeit. Die zweite Halbzeit wurde ein offener Schlagabtausch. Das Problem der Bothfelder war die Foulbelastung. Zwei Minuten vor Schluss musste Jona Stahmeyer das Feld wegen seiner Fouls verlassen, und die körperliche Überlegenheit der Braunschweiger wurde nun nochmals deutlicher. 30 Sekunden vor Schluss ging Braunschweig daher mit 3 Punkten in Führung. Beim Versuch dies auszugleichen wurde Jan Gebauer gefoult, traf die ersten zwei Freiwürfe, vergab den dritten, doch der TuS tippte den Rebound zur 1-Punkt-Führung 25 Sekunden vor Schluss in den Korb. Braunschweig mit der Brechstange, doch der Ball ging ins Aus. Einwurf Baseline für den TuS bei noch 19 Sekunden. Zum Entsetzen aller TuS-Anhänger wurde plötzlich beim Einwurf ein eher fragwürdiges Offensivfoul gepfiffen und Braunschweig erhielt den Ball. Es kam wie es dann kommen musste. Die Braunschweiger „Profis“ erzielten ihren Korb, und am Ende verlor der TuS 46:49 das Finale. Die begehrten Sieger-Shirts durften sich andere überziehen, und dem TuS stand die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben.

„Das Pfingstturnier bedeutet unserer Mannschaft sehr viel. Seit fast 10 Jahren stellen wir uns vor wie es wäre hier zu gewinnen. Heute haben 19 Sekunden gefehlt, und dann wurde uns der Sieg so brutal weggenommen. Das tut richtig weh.“

Für den TuS bleibt jetzt „nur“ noch der BBH-Pokal, der wohl in dieser Woche für den TuS weitergehen wird. Vielleicht erlebt der TuS ja noch ein Finale.

Montag, 11. Mai 2009

Pflichtsieg vor den Augen des neuen Coachs

Im Bezirkspokal ergab die erste Runde die Partie TuS Bothfeld vs. Sulingen, ein reines Oberliga-Duell. In der Saison waren diese beiden Partien äußerst umkämpfte und enge Spiele und auf eine solche Begegnung stellte Noch-Coach Lukas seine Mannen auch ein. Auf der anderen Seite mussten die Sulinger aber auf etliche Leistungsträger verzichten, und man wollte das Spiel als Test für den eigenen Nachwuchs nutzen. Für den TuS wirklich bekannte Gesichter fanden sich nur 3 auf Sulinger Seite wieder.

Von Beginn an übernahmen die Bothfelder die Kontrolle und gingen schnell mit 7:0 und später mit 13:2 in Führung. Ab der 6. Minute schlichen sich aber bereits Unkonzentriertheiten ein. Der TuS zeigte spielerisch eine gute Leistung und das Team fand immer wieder eine freie, gut herausgespielte Aktion. Doch im Moment des Abschlusses war man mit den Gedanken nicht ganz bei der Sache und ließ so einige Punkte in der Offense liegen. Ein Halbzeitstand von 40:20 war zwar deutlich, hätte aber höher ausfallen müssen.

Mehr Konzentration zeigte der TuS erst im Schlussviertel, als allerdings auch der Widerstand der Sulinger nachließ. Am Ende gewannen die Hannoveraner mit 95:47.

Kurz nach Schluss wurden entsprechende Fachgespräche geführt zwischen dem Noch-Coach und seinem Nachfolger. Christian Lukas und Wolfram Klauke besprachen einige der gesehenen Dinge. Wolfram Klauke konnte vom TuS Bothfeld überzeugt werden nach jahrelanger Basketball-Abstinenz nach der Sommerpause wieder als Coach aktiv zu werden. Den jüngeren Basketballern aus Hannover wird der Name nichts sagen, doch seine Referenzen sprechen für sich. Bsp.: Als er damals seine Trainerkarriere beendete verfügte er über eine B-Lizenz und hatte seine Trainerausbildung unter anderem mit bekannten Namen wie Horst Ronthaler absolviert. Als Trainer durfte er im Damenbereich Bundesliga-Luft erleben. Auf seiner letzten Trainerposition verfehlte er mit den damals starken Post SV Hannover nur äußerst knapp den Aufstieg in die Oberliga. Um Wolfram Klauke nun den Einstieg in das heutige Basketball zu erleichtern, dachte man sich beim TuS eine neue Position aus, nämlich die des Teammanagers: Christian Lukas übernimmt auf Grund seiner Erfahrung die Koordination und Kommunikation mit dem NBV, sowie die administrativen Aufgaben die sonst anfallen. Somit soll unter anderem sichergestellt werden, dass die bekannten Informationen über die Gegner in der kommenden Oberliga-Saison auch noch zur Verfügung stehen werden.

Bis zur Sommerpause hat aber Christian Lukas noch das Sagen in der Halle, und bezogen auf den Bezirkspokal ist seine Ansage sehr deutlich gewesen. Der TuS Bothfeld will mindestens ins Finale, und hat dafür heute einen ersten Schritt unternommen.

Punkte: Steffen Kröger (20 Punkte, 0 Dreier), Christian Möller (15, 2), Bojung Memenga (14), Sven Kalkstein (12, 2), Jona Stahmeyer (10), Axel Bock (7, 1), Timon Böhnke (6, 2), Christoph Bittner (6), Jan Gebauer (4), Matthias Lehmann (1).

Samstag, 11. April 2009

Kräfteverschleiß verhindert die Überraschung

Zum Treffpunkt des TuS Bothfelds für das Rückspiel in Westerstede trafen sich am Sonntagmorgen nur 6 spielbereite Spieler. Der TuS hatte einige Ausfälle zu beklagen. Diese reichten von geschäftlichen Verpflichtungen über volle Windeln bis hin zu ernsten Krankenhausaufenthalten. In Anbetracht der Tatsache, dass man in der Woche zuvor gegen die TSG in eigener Halle auf Grund eines katastrophalen dritten Viertels mit 23 Punkten Differenz verloren hatte, waren die Erwartungen an das Rückspiel jetzt sehr gedämpft. In Westerstede angekommen, konnte man dann auf der anderen Seite auch noch 12 hoch motivierte Spieler beim aufwärmen betrachten. Beim TuS zog sich sogar Coach Lukas noch zur Sicherheit das Trikot über, doch dies sei schon vorweg genommen, er wechselte sich nicht selber ein.

Also wirklich nur 6 Spieler? Westerstede dachte daher offenbar, dass dieses Spiel ein Schongang wird. Doch als Coach Klaric nach nur 2 Minuten eine Auszeit nehmen musste, da der TuS bereits mit 0:7 führte, da bemerkten auch die zahlreichen Zuschauer, dass der TuS nicht als Kanonenfutter gekommen war. Bei nur 6 Gästespielern dachte sich die TSG, dass man den TuS müde machen muss, und so wurde ab dieser Auszeit von der TSG eine Presse gespielt. Der Vorsprung des TuS war dahin, doch es wurde ein offener Schlagabtausch. Das erste Viertel ging mit 22:23 an den TuS.

In der dritten Minute des zweiten Viertels schien es beim Stand von 32:27 so, als wenn die TSG nun das Kommando übernehmen würde. Zu diesem Zeitpunkte hatten die Hausherren ein paar Lücken in der Bothfelder Abwehr entdeckt, doch genau diese Abwehr war es, die im Anschluss für einen 11:2-Lauf für den TuS verantwortlich war. Ein Halbzeitstand von 39:44 für den TuS erinnerte da schon sehr an das Hinspiel (43:41 für den TuS).

Die Halbzeit hatten die Bothfelder jetzt aber auch dringend nötig, denn die ständige Presse mit ständig frischen Gegenspielern die von der Bank kamen, zerrte extrem an den eigenen Kräften.

Eine Woche zuvor war es das dritte Viertel, welches Bothfeld mit 20 Punkten verlor, und was auch somit für die Niederlage verantwortlich war. Diesmal sollte Viertel 3 so etwas nicht bedeuten, und der TuS ging extrem konzentriert in das Viertel. Die TSG verkürzte zwar zwischenzeitlich auf 43:46, doch der TuS antwortete mit einem 14:2-Lauf, und mit einer Führung von 51:62 ging man in die letzte Pause.

In der zweiten Minute des 4. Viertels konnte der TuS eine 15-Punkte-Führung erzielen, doch ab nun holte die TSG immer weiter auf. Der TuS wehrte sich und hielt in der 5. Minute noch ein 67:73, aber jetzt kam ein 10:0-Lauf der Hausherren, wodurch die TSG zum ersten Mal in der zweiten Halbzeit in Führung ging. Gerade in diesen Minuten wirkte die Presse der TSG sehr gut, denn einige völlig entkräftete Pässe des TuS fanden nicht mehr ihr Ziel. Weiteres Unglück kam hinzu, als Jan Gebauer mit seinem fünften Foul das Feld verlassen musste. Unglücklich deshalb, da der Schiedsrichter nach der Partie zum TuS kam und sich entschuldigte. Sein Kollege hätte ihm zu verstehen gegeben, dass Jan kein Foul gespielt hätte.
Ein letztes Aufbäumen 59 Sekunden vor Schluss brachte dem TuS noch einmal den 82:82 Ausgleich. Auf der Gegenseite traf aber die TSG. Beim nächsten Angriff des TuS kam wieder einer dieser völlig entkräfteten Pässe heraus, was zum Schnellangriff von Westerstede führte, der wiederum mit einem unsportlichen Foul des TuS gestoppt wurde. Westerstede machte aus diesem Foul 4 Punkte und gewann so mit 88:82 das Spiel.

„Das war insgesamt wirklich Schade heute. Ein riesen Lob an die 6 Jungs von heute. Das war toller Oberliga-Basketball. Das Lob habe ich auch gerade vom Coach Klaric erhalten. Damit hatten die wohl nicht gerechnet, vor allem nach der Punkteklatsche von letzter Woche. Am Ende fehlte uns einfach die Kraft, denn auch wenn sie es nicht zugeben würden, mindestens zwei von den Jungs waren in den Schlussminuten stehend K.O. Mit 6 Punkten und mit nur 6 Spielern hier zu verlieren, damit kann ich gut leben, denn ich kann ziemlich stolz sein auf die Jungs, “ so Coach Lukas.

Der TuS geht nun in die Osterpause, und mit ein bisschen Glück kann der TuS sogar im Anschluss an die Pause einen Nachfolger für Coach Lukas auch öffentlich benennen. Für den BBH-Pokal wird aber noch Coach Lukas an der Seite stehen der sich kämpferisch zeigte: „Ich habe bislang 3x im Finale gestanden und dieses Ding nie mitnehmen dürfen. Ich finde, das wäre ein guter Schlusspunkt unter meiner Trainerzeit hier beim TuS.“

Punkte: Jona Stahmeyer (21 Punkte), Jan Gebauer (17, 1 Dreier), Steffen Kröger (17), Bojung Memenga (13), Axel Bock (9, 1), Christoph Bittner (5).

Sonntag, 15. März 2009

Eigene Fehlersuche ist schnell abgeschlossen

Wer vor dem Spiel BG Göttingen gegen den TuS Bothfeld etwas Phantasie beim Blick auf die Tabelle anwendete, der konnte erkennen, dass es in diesem Spiel unter Umständen um die Relegation zur 2. Regionalliga ging. Der Sieger dieser Partie wäre mit großer Wahrscheinlichkeit auf dem 4. Platz der Ost-Staffel gelandet. Auf Grund der Tatsache, dass einige Mannschaften aus den beiden Oberligen gar nicht aufsteigen dürfen bzw. nicht wollen, könnte dieser 4. Platz für die Relegation reichen. Für den TuS war es daher umso bedauerlicher, dass man auf Raphael Böhm und Sven Kalkstein verzichten musste. Sven hatte aber eine gute Ausrede für sein Fehlen, wurde er doch in der Nacht zuvor stolzer Vater.

Wichtig für den TuS war es, dass BG Center Wolf nicht wieder 49 Punkte machen durfte wie im Hinspiel. Es sei vorweg genommen, er kam diesmal nur auf 11 Punkte. Das lag vor allem daran, dass es der TuS verstand ihn früh aus dem Spiel zu nehmen. Besonders zu Beginn der Partie griff der TuS immer wieder direkt über die Seite an, auf der Wolf verteidigte. So kam es, dass Wolf schon früh auf der Bank mit Foulproblemen Platz nehmen musste. Der Nebeneffekt war, dass der TuS früh und oft an die Freiwurflinie durfte, doch genau hier scheiterte der Bothfelder Plan am Ende. Bereits im ersten Viertel war die Freiwurfquote dramatisch schlecht. Nur 4 von 11 Würfen fanden ihr Ziel. Auch im zweiten Viertel wurde es bei 4 von 10 nicht wirklich besser. Der TuS verlor also an der Linie reihenweise Punkte. Diese schwache Quote spiegelte sich auch bei der Dreierlinie wieder. Insgesamt traf der TuS nur 3x von aussen bei ca. 15 Versuchen. Dennoch blieb der TuS bis zur 6. Minute im Schlussviertel in Schlagdistanz beim Stand von 83:70 für die BG. Doch ein 16:5-Lauf der Heimmannschaft bescherte dem TuS eine 96:75 Niederlage.

„Wir haben heute nicht gut verteidigt, aber das wäre vielleicht nicht einmal so ins Gewicht gefallen, hätten wir nur ein bisschen besser geworfen. Wenn wir 10 Freiwürfe mehr getroffen hätten, dann wäre dies nur normal gewesen. Dazu vielleicht auch noch mal 1-2 Dreier mehr, und das wäre hier ein anderes Spiel geworden. So verlieren wir hier verdient, auch wenn es am Ende deutlicher klingt als es war.“ gab Coach Lukas an.

Dennoch blickt der TuS Bothfeld auf eine erfolgreiche Saison zurück auf die alle Vereinsverantwortlichen zu Recht stolz sind. In der Abschlusstabelle ist man zwar mit Platz 6 zwei Plätze schlechter als im Vorjahr, doch hatte man die Saisonziele frühzeitig erreicht: Mit dem Abstieg hatte man nichts zu tun, und es wurde 1 Spiel mehr gewonnen als im Vorjahr. Was jetzt noch folgt ist der Vergleich gegen die West-Staffel der Oberliga. Für den TuS hat dieser Vergleich eigentlich keine Bedeutung mehr, ausser das es Zeit und Geld kostet. Dennoch wird der TuS die Spiele nutzen um seinen Rhythmus zu behalten. Denn am Ende einer Saison steht bekanntlich der BBH-Pokal an, und auch hier will der TuS sein Ziel erreichen: Dieses lautet Finale!

Punkte: Christian Möller (17 Punkte, 1 Dreier), Bojung Memenga (16), Jan Gebauer (14, 1), Steffen Kröger, Jona Stahmeyer (beide 8), Matthias Lehmann (6), Timon Böhnke (3, 1), Axel Bock (3), Christoph Bittner.

Freitag, 13. März 2009

Hart umkämpft – wie erwartet

Im Oberligaspiel TuS Bothfeld – SC Weende konnte man durchaus ein enges Spiel erwarten. Die drei bisherigen Spiele konnte kein Team mit einem zweistelligen Vorsprung gewinnen. Auch das Hinspiel in Göttingen entschied sich erst in den letzten 30 Sekunden. Somit war allen klar, dass es ein interessantes Spiel werden würde, und so überraschte es auch nicht, dass es auf den Zuschauerbänken wieder etwas voller im Vergleich zu den letzten Spielen wurde.

Bothfelds Coach Christian Lukas, der sein letztes Ligaheimspiel leitete, schwor seine Truppe frühzeitig auf die Intensität des Spiels ein, und bereits beim Aufwärmen konnte man merken, dass das Team verstanden hatte.

Und trotzdem schlich sich zu Beginn der Partie ein Problem ein, was in den letzten Spielen des Öfteren vorkam. Der Angriff der Hausherren funktionierte nicht. Zwar waren die Angriffe gut vorgetragen und organisiert, doch fiel der Ball einfach nicht durch den Korb. Ganz anders lief es auf der anderen Seite, und so stand es bereits nach 5 Minuten 3:14 für die Gäste. Eine Auszeit musste her, und danach war der TuS endlich in diesem Spiel drin. Ein erfolgreicher Dreier von Sven Kalkstein beendete das Viertel mit einem Zwischenstand von 16:19.

Im zweiten Viertel lief der Angriff jetzt wie es sein sollte. Endlich fielen die Bälle entsprechend durch den Ring, und auch die Abwehr zeigte sich jetzt weiter verbessert. Bothfeld verstand es die Punkte zu dieser Zeit auf mehrere Akteure zu verteilen, was es den Weendern extrem schwierig machte ihre Abwehr zu organisieren. Halbzeitstand 40:33.

Das dritte Viertel hatte Bothfeld ähnlich gut im Griff, ausser der Tatsache, dass auf beiden Seiten die Wurfquote etwas absank. Gäste-Coach Tsigaras merkte offenbar, dass die Intensität bei seiner Mannschaft nachlies, und so provozierte er seinen eigenen Rauswurf durch die Schiedsrichter (Anmerkung: Wir gehen davon aus, dass es beabsichtigt war. Gefragt dazu haben wir ihn nicht). Der Rauswurf zeigte Wirkung. Durch die fälligen Freiwürfe ging Bothfeld zwar mit 54:38 in Führung, doch die Weender Spieler waren nun wieder hellwach. Sofort antworteten sie im nächsten Angriff mit einem Dreier, und sofort folgte die Auszeit von Bothfeld, um darauf entsprechend zu reagieren. War es bis hierhin ein gutes Oberliga-Spiel, wurde es nun ein klasse Spiel mit einer immens hohen Intensität. Weende war jetzt hellwach, und den Viertelstand von 57:43 griffen sie nun verstärkt an. In der 7. Minute des Schlussviertels stand es nur noch 66:61. Auch kurz vor Schluss war der SCW wieder eng dran, doch genau in diesen Situationen bringt der TuS immer wieder Axel Bock, der besonders in der CrunchTime an der Freiwurflinie einfach Gold wert ist, sofern der Gegner die Uhr stoppen will. Axel erhöhte auf 75:68, und in den verbleibenden Sekunden schaffte es der TuS durch entsprechendes Passspiel jedem weiteren Foul auszuweichen, so dass das Spiel mit eben diesem Spielstand endete.

„Wir haben hier heute zwei Teams gesehen, die beide eine tolle Saison gespielt haben und die auch heute beide eine sehr gute Leistung abgerufen haben. Es war das erwartete sehr schwere Spiel, und ich glaube die Zuschauer können zufrieden nach Hause gehen.“ äußerte sich Coach Lukas danach.

Einmal müssen die Bothfelder noch ran, und wieder heißt der Gegner Göttingen. Am kommenden Samstagabend geht es zur BG Göttingen. Das Hinspiel endete erst nach einer Verlängerung äußerst knapp für den TuS. Ein Sieg könnte den TuS auf Platz 4 der Tabelle bringen. Dies würde der Platzierung aus dem Vorjahr entsprechen. Doch auch wenn dies nicht erreicht werden könnte, so hat der TuS mit dem Sieg gegen Weende bereits einen Sieg mehr als im Vorjahr gefeiert. Das Punkteverhältnis ist somit mindestens ausgeglichen, doch ein positives Punkteverhältnis wäre natürlich noch erfreulicher und würde dieser erfolgreichen Saison die Krone aufsetzen.

Punkte: Jona Stahmeyer (17 Punkte), Christian Möller (14, 1 Dreier), Sven Kalkstein (11, 1), Bojung Memenga (10), Matthias Lehmann (6), Jan Gebauer (5, 1), Steffen Kröger, Axel Bock (beide 4), Timon Böhnke (3, 1), Christoph Bittner (1).

Freitag, 6. März 2009

Spiel wird zur Nebensache – der Chef steigt aus

Am Samstag fuhr die Oberliga-Mannschaft zum Auswärtsspiel nach Wolfenbüttel. Doch auch ein hervorragend aufgelegter Steffen Kröger und eine Team-Freiwurfquote von 71 % konnten die Niederlage beim Tabellendritten nicht verhindern. 34 Punkte erzielten die Bothfelder im Schlussviertel, und trotzdem musste man sich mit 93:81 geschlagen geben. Das Ergebnis war nicht die Überraschung, da man nun wirklich nicht als Favorit bei den sehr heimstarken Lessingstädtlern antrat. Die Überraschung kam erst am Montag, als Coach Lukas zum Mannschaftsessen bat.

Nachdem Christian Lukas dem TuS Bothfeld 13 Jahre als Coach zur Verfügung stand, erklärte er seinem Team, dass er aus privaten Gründen am Ende der Saison das coachen aufgibt. Einige seiner Spieler coachte er insgesamt 12 Jahre, und führte seine Mannschaft von der C-Jugend erst in den Herrenbereich in der Bezirksliga und schließlich in die Oberliga. Jetzt geht diese Zeit zu Ende, und am kommenden Sonntag wird er gegen Weende das letzte Heimspiel in einem Ligaspiel leiten.

„Ich freue mich auf die beiden letzten Spiele, und ich freue mich auf den BBH-Pokal den wir noch spielen wollen. Aber nach 13 Jahren ist es auch dann mal gut. Ich hoffe nur, dass wir möglichst schnell einen Nachfolger finden, der das Team übernehmen kann, denn das Team hat einen guten Nachfolger verdient, “ so Coach Lukas.

Der TuS Bothfeld wird sich nun intensiv mit der Suche nach einem Kandidaten beschäftigen müssen. Schließlich ist man Stolz auf das erreichte und will dies nicht einfach wegwerfen. Doch der „Markt“ ist nicht gerade groß in Hannover, und so würden sich die Verantwortlichen vom TuS über jeden freuen, der sich das coachen einer Oberliga-Mannschaft zutraut und sich selbst beim TuS meldet.

Punkte in Wolfenbüttel: Steffen Kröger (19 Punkte), Jan Gebauer (16), Bojung Memenga (13), Christian Möller (11, 1 Dreier), Timon Böhnke (8, 2), Jona Stahmeyer (7), Axel Bock (3, 1), Christoph Bittner, Raphael Böhm (beide 2).

Montag, 23. Februar 2009

Nervenspiel

Am vergangenen Wochenende musste der TuS Bothfeld in der Oberliga eine bitterböse Niederlage einstecken. Beim zweiten Stadtderby trat man beim CVJM an. Durch den Ausfall von 4 Spielern ging man mit nur 9 Leuten ins Spiel, die aber alle unbedingt gewinnen wollten. Zu oft hatte man in der Vergangenheit gegen den CVJM den kürzeren gezogen, als der CVJM noch Regionalligist gewesen ist. Auf Seiten der Gastgeber war Lasse Schikowski dabei, der mit einer Doppellizenz in der Regionalliga auch für den TSV Neustadt spielt, und diese Saison zuvor erst 2 Spiele für den CVJM gemacht hat.

Wie gegen den TKH fing das Spiel nicht optimal für den TuS an, und wieder war es der Angriff der nicht funktionierte. Die Abwehr leistete zwar vernünftige Arbeit, doch vorne trafen die Würfe von aussen nicht, und beim Weg zum Korb machten die Hausherren den Weg sehr eng. Zudem wurde auf Sven Kalkstein ein Extrabewacher abgestellt, der ihm das Leben sehr schwer machte. Erst gegen Ende des ersten Viertels fing der TuS an zu punkten, doch es stand trotzdem ein Rückstand von 16:9 auf der Anzeigetafel.

Doch jetzt funktionierte der TuS wie er funktionieren sollte. War die Abwehrarbeit bis hierhin vernünftig, war sie im zweiten Viertel hervorragend. Nur 7 Punkte wurden zugelassen, und durch diverse Ballgewinne und provozierte Fehler fand der Angriff auch seinen Rhythmus. Halbzeitstand daher 23:30 für den TuS.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit geschah nicht viel. Basketballerisch war es nun wirklich kein Leckerbissen und sicherlich auf beiden Seiten kein Oberliga-Niveau. Doch der TuS kontrollierte das Geschehen und nichts deutete darauf hin, dass dieses Spiel verloren gehen könnte, führte man doch mit 17 Punkten Vorsprung. Gegen Ende des dritten Viertels gab es dann aber einige merkwürdige Szenen. Zuschauer der Heimmannschaft attackierten die Schiedsrichter verbal. Dreimal wurde das Spiel daraufhin unterbrochen und die Heimmannschaft wurde aufgefordert diese Zuschauer der Halle zu verweisen. Dies geschah allerdings nicht. Gleich im Anschluss an die erste Unterbrechung kassierte der TuS drei Schiedsrichterentscheidungen, die eher in den Bereich „merkwürdig“ fielen. Kurz darauf ging das Viertel beim Stand von 32:45 zu Ende. Das Viertel an sich wurde zwar wieder klar gewonnen, doch waren es halt nur noch 13 Punkte Vorsprung.

Viertel Nummer 4 begann der CVJM gleich mit 3 erfolgreichen Aktionen in der Offense. Diesen Aktionen folgten erneut 3 skurrile Schiedsrichterentscheidungen, nachdem die Zuschauer sich zu Wort meldeten. Der Faden des TuS riss völlig und man musste sich schon ernsthaft die Frage stellen, in welchem Film man gerade steckt. Wieder folgten nach 2 erfolgreichen Aktionen des TuS zwei Entscheidungen, die nicht nachvollziehbar waren, was wiederum Ballverlust und somit Angriffsrecht für den CVJM bedeutete. In dieser Phase machte es der CVJM sehr clever. Besonders der bereits angesprochene Lasse Schikowski wusste nun, wie er sich selbst oder seine Mitspieler in Szene setzen konnte. CVJM glich zunächst aus, und ging dann in Führung, da im Gegensatz zum TuS der CVJM jetzt auch von aussen traf. Am Ende stand ein dürftiges 63:55 für den CVJM auf der Anzeigetafel.

„Ich weiß noch nicht so recht was da passiert ist. Für uns war ein klarer Bruch im Spiel, als diese Aktionen mit den Zuschauern anfingen. Bis dahin hatten wir das Spiel klar im Griff. Aus unserer Sicht wurde danach anders gepfiffen. In wie weit das jetzt richtige oder falsche Entscheidungen waren will ich jetzt so nicht beurteilen, es hat uns definitiv nicht geholfen, CVJM dafür umso mehr. Wäre dies nicht gewesen, hätten wir dieses Spiel niemals verloren. So müssen wir es uns gefallen lassen, dass wir einfach zu doof gewesen sind das Spiel nach Hause zu bringen, “ äußerte sich ein frustrierter Coach Lukas.

Am kommenden Wochenende spielt der TuS in Wolfenbüttel. Hier gilt der TuS als Aussenseiter, doch bislang war es immer so, dass wenn der TuS zuvor enttäuschte er sich in der kommenden Woche gestärkt präsentierte. Vielleicht ist also dort die Überraschung möglich und man holt dort nachträglich die Punkte die zuvor weggeworfen wurden.

Punkte: Jan Gebauer (13 Punkte, 1 Dreier), Christian Möller (13), Jona Stahmeyer (9), Axel Bock, Sven Kalkstein (beide 6), Matthias Lehmann, Steffen Kröger (beide 4), Timon Böhnke, Christoph Bittner.

Sonntag, 8. Februar 2009

Ausser Respekt nichts zu holen


2:16 lag der TuS Bothfeld nach 6 Minuten gegen den TKH zurück. Bothfeld hatte den Start komplett verschlafen, fand in der Offensive keinen Rhythmus und spielte im Grunde nichts was annähernd wie eine Abwehr aussah. Es folgte ein gezwungenes Dreipunkt-Spiel durch Steffen Kröger, und erst durch diese Aktion fing es an ein Basketball-Spiel zu werden. Bothfeld jetzt deutlich präsenter in der Abwehr und mit einigen wichtigen Rebounds und Ballgewinnen. Zum Ende des ersten Viertels glich Sven Kalkstein per Dreier aus, doch das Viertel ging mit 22:24 an die Gäste.


In der zweiten Minute des zweiten Spielabschnitts glich der TuS wieder zum 26:26 aus, doch ab dann stotterte der Angriffsmotor wieder. Der TKH hatte bis jetzt eine Zonenverteidigung gespielt. Ab jetzt wurde auf beiden Seiten Mannverteidigung bevorzugt. Mit dieser Umstellung kam der TuS lange nicht zurecht und fand nur noch selten einen klaren Abschluss. Zur Halbzeit konnte der TKH sich so auf 32:47 absetzen.


Im dritten Viertel ging der TuS aber wieder energischer zur Sache. In der 8. Minute kam man wieder auf 53:59 heran. Die immense Laufarbeit in der Abwehr forderte aber so langsam ihren Tribut, was dazu führte, dass der TuS langsamer wurde, so das ein oder andere Mal zu spät kam und nur noch foulen konnte. Für den TKH bedeutete dies jedes Mal Freiwürfe, die sie zu dieser Zeit sehr gut nutzten. Ergebnis nach 3 Vierteln 53:64.


Das Schlussviertel war geprägt durch gute Abwehrarbeit auf beiden Seiten. Dadurch kam der TuS leider nicht mehr nahe genug an den TKH heran, so dass am Ende ein 67:79 auf der Anzeigetafel stand.


„Die Punkte die uns am Anfang gefehlt haben fehlten uns im Grunde auch zum Schluss. Ein 2:16 darf uns nicht passieren. Das wir es besser können haben wir danach gezeigt. Leider waren wir auch nicht so erfolgreich von der Dreierlinie, wie das noch letzte Woche der Fall war. Ich muss aber feststellen, dass wir immer besser gegen den TKH werden. Vielleicht gelingt uns dann ja in der nächsten Saison mal ein Sieg gegen einen TKH in Bestbesetzung, “ resümierte Coach Lukas.


Am kommenden Wochenende hat der TuS spielfrei, und erst am 21.02. steht das zweite Hannover-Derby beim CVJM an. Mit einem Sieg gegen den CVJM könnte der TuS die erfolgreichste Saison in der Oberliga feiern. Ein Ziel für das es sich lohnt zu kämpfen.


Punkte: Jan Gebauer (18 Punkte, 2 Dreier), Jona Stahmeyer (12), Sven Kalkstein (9, 1), Christian Möller (9), Matthias Lehmann, Alexander Puls (beide 5), Raphael Böhm (4), Steffen Kröger (3), Axel Bock (2), Christoph Bittner, Timon Böhnke.

Samstag, 7. Februar 2009

Neuer Blog ! ! !

Der neue Blog von den 1.Herren vom Tus Bothfeld geht ONLINE !

Samstag, 31. Januar 2009

Restkader besteht in Sulingen

Vergangene Woche hatte Sulingen extreme Personalnot beim TKH auf Grund diverser Krankheitsausfälle. Unter der Woche kamen deswegen auch nur 2 gesunde Spieler zum Training, was ein normales Training natürlich nicht ermöglicht. Doch auch bei unseren Hannoveraner sah es die Woche über nicht besser aus. Hier konnte das Training ebenfalls nicht normal stattfinden, da Coach Lukas das Bett hütete. Zwar waren die Spieler gesund, doch zum Spiel nach Sulingen fuhr man trotzdem mit nur 7 Mann, da sich die übrigen Spieler alle in wichtigen Klausurvorbereitungen an der Uni befanden. Punkte verschenken wollte man aber trotzdem nicht.

Das auf beiden Seiten diese Woche kein Training stattgefunden hat merkte man im ersten Viertel deutlich. Es war ein sehr langsames Spiel geprägt von vielen Abwehrfehlern, vor allem auf Hannoveraner Seite. Sulingen fing an das Kommando zu übernehmen, und nur durch erfolgreiche Dreier blieb der TuS in der Nähe der Heimmannschaft. Kurz vor Schluss des ersten Viertels führte Sulingen mit 7 Punkten und hatte klar das Sagen auf dem Feld. Ein Notbuzzer von Bojung Memenga war aber das Hallo-Wach-Signal für die Gäste. Rückstand zur Pause 23:27.

Mit der Abwehr konnte es so nicht weitergehen. Zu viele Punkte konnte Sulingen erzielen, da unser Team schlecht vom Angriff in die Verteidigung umstellte. Doch im zweiten Viertel war es damit dann vorbei. Dieses Viertel gehörte klar dem TuS und zur Halbzeit konnte eine Führung von 52:45 erspielt werden.

Sulingen reagierte in der zweiten Halbzeit mit einer aggressiveren Defense, womit sie zwischenzeitlich auch Erfolg hatten. Spätestens beim Stand von 63:62 für den TuS in der 8. Minute stand das Spiel auf des Messerschneide. Hier zeigte sich vielleicht das eine Jahr mehr Oberligaerfahrung für den TuS, der in dieser Phase ruhig blieb und sein Spiel weiter durchzog. Dies zeigte sich auch zu Beginn des Schlussviertels, welches beim Stand von 71:67 begann, nach 4 Minuten aber einen Stand von 83:71 aufwies. In der 6. Minute kam Sulingen noch einmal durch 2 Dreier auf 6 Punkte heran, doch Christian Möller und Jan Gebauer antworteten ebenfalls mit erfolgreichen Dreiern, von denen der TuS an diesem Tag insgesamt 12 versenkte. Zwei Minuten vor Schluss war das Spiel damit entschieden. Mit 101:86 feierte der TuS seinen fünften Sieg aus den letzten 6 Spielen.

„Jeder der Jungs hat das heute nach dem ersten Viertel sehr gut gemacht. Wir waren von der Dreierlinie sehr gut, von der Freiwurflinie akzeptabel und der Einsatz stimmte auch, obwohl wir halt nur mit Sieben hier waren. Jetzt freuen wir uns auf das Spiel gegen den TKH und dann mit hoffentlich wieder mehr Leuten an Bord,“ so ein zufriedener Coach Lukas.

Am kommenden Wochenende steht dann das Rückspiel aus dem Hannoverderby an, wenn der Liga-Topscorer Kevin Klipsch mit einem der besten Aufbauspieler der Liga, Philip Zimmermann, beim TuS zu Gast ist.

Punkte: Christian Möller (23 Punkte, 4 Dreier), Sven Kalkstein (21, 5), Bojung Memenga (21, 1), Jan Gebauer (11, 1), Jona Stahmeyer (10), Raphael Böhm (8, 1), Matthias Lehmann (7).

Sonntag, 25. Januar 2009

Starke erste Halbzeit sichert leichten Heimsieg

Beim Heimspiel des TuS Bothfeld gegen den TuS Ebstorf kamen die Hannoveraner zu einem nie gefährdeten 88:55 und festigten ihren Platz im Mittelfeld der Oberliga-Ost.

Nach der schlechten ersten Halbzeit gegen den ASC Göttingen wollte der TuS diesmal von Anfang an konzentriert zur Sache gehen, was mit einem beeindruckenden 11:0-Lauf auch gelang. Gleich die ersten drei Angriffe konnte Jona Stahmeyer erfolgreich abschließen, und machte somit deutlich, dass die Spieler diesmal von Anfang an wach sein wollten. Ebstorf hingegen wirkte komplett überrannt und fand nicht viele Ideen im eigenen Angriff. Ganz anders bei den Hannoveranern deren Angriff hervorragend lief. Mit 29:15 gingen die ersten 10 Minuten an die Heimmannschaft.

Die zweiten 10 Minuten verliefen nicht viel anders. Bothfeld beherrschte die Bretter, hat sehr viel Bewegung im Angriff und agierte in der Abwehr so flexibel, dass der Vorsprung immer weiter ausgebaut werden konnte. Bei einem Halbzeitstand von 51:24 gab es sehr wenig was in der Pause moniert werden musste. Es bestand lediglich die Gefahr, dass sich in der zweiten Halbzeit der Schlendrian einstellen könnte und man nicht mehr so agieren würde wie zuvor.

Im dritten Viertel kam Ebstorf dann wie erwartet etwas auf, was aber mehr damit zu tun hatte, dass der TuS es deutlich gemächlicher anging. In der Abwehr wurde nicht mehr so beherzt zugegriffen und die Angriffe nicht mehr so schnell und beweglich durchgeführt. Ebstorf gewann dieses Viertel und verkürzte auf 66:44. Im vierten Viertel allerdings nahm der TuS wieder seinen Lauf auf. Der alte Abstand wurde wieder hergestellt und mit einem erneuten 10:1-Lauf endete die Partie.

Der TuS Bothfeld holt sich damit den 5. Tabellenplatz zurück, den man am Abend zuvor noch kurz abgeben musste. Da auch der direkte Vergleich gegen Ebstorf gewonnen werden konnte, ist es nunmehr nur noch theoretisch möglich, dass Ebstorf in der Tabelle Bothfeld noch überholen könnte. Dafür müsste Ebstorf 5 der verbleibenden 6 Spiele gewinnen während Bothfeld selbst nicht mehr gewinnen dürfte. Da auch davon auszugehen ist, dass Wolfsburg seine letzten 6 Spiele nicht mehr alle gewinnen wird, dürfte durch den heutigen Sieg der Klassenerhalt für den TuS Bothfeld somit sicher sein. Ab jetzt braucht sich die Mannschaft keine Gedanken mehr zu machen und kann befreit den Rest der Saison aufspielen. Am besten beweist man gleich in der nächste Woche diese Freiheit beim Auswärtsspiel in Sulingen.

Punkte: Christian Möller (15 Punkte, 2 Dreier), Steffen Kröger (15), Jona Stahmeyer (14), Sven Kalkstein (11, 1), Axel Bock (9, 1), Jan Gebauer (8), Matthias Lehmann, Raphael Böhm (beide 6), Christoph Bittner (4), Timon Böhnke.

Sonntag, 18. Januar 2009

TuS schlägt sich selbst

Die komplette erste Halbzeit des Auswärtsspiels beim ASC Göttingen fehlte es dem TuS Bothfeld an Einsatz- und Laufbereitschaft. Man hätte die Vermutung anstellen können, dass sich der TuS auf einem Betriebsausflug befand. Beim ASC hingegen lief die erste Halbzeit recht locker ab. Diese Lockerheit des ASC spielte dem TuS nur in der eigenen Offensive in die Hände, da man trotzdem 39 Punkte in den ersten 20 Minuten erzielen konnte. Halbzeitstand daher 54:39.

Mit dem Beginn des dritten Viertels fing es jetzt endlich auch für den TuS an ein richtiges Basketballspiel zu werden. Endlich war der Einsatz und auch die nötige Härte in der Abwehr da, und die Hannoveraner begannen endlich sich zu wehren. Die Aufwärmphase des ASC in der Halbzeit stand sehr unter dem Spaßfaktor, und genau diesen Spaß wollte der TuS dem ASC ab sofort nehmen. Mit der Schlusssirene des dritten Viertels drückte Christian Möller den Rückstand unter 10 Punkte. 77:68.

Sven Kalkstein traf einen seiner 5 Dreier zum 84:77 und es steckte wieder richtig Leben in der Gästemannschaft. Doch dann folgte ein unsportliches Foul, welches dem TuS für einen Moment den Faden kostete. Als Folge dieses unsportlichen Fouls setzte sich der ASC wieder auf 90:77 ab. Wieder war es Sven Kalkstein, der durch seine Treffsicherheit zum 94:86 verkürzte, doch kurz darauf folgte die nächste unnötige Aktion, nämlich ein technisches Foul. Dies brachte den TuS nun vollends aus dem Rhythmus und der ASC spielte die letzten 2 Minuten routiniert zu Ende. Endstand 102:89.

„Solche Spiele ärgern uns maßlos. Es ist OK wenn man verliert, aber wenn man deswegen verliert, weil man 1 Halbzeit nur daddeln will und dann im letzten Viertel dem Gegner so die Punkte schenkt, dann ärgert uns das halt extrem. Die Niederlage hätte heute nicht sein müssen, “ resümierte Coach Lukas.

Für den TuS war das Spiel in Göttingen eine vergebene Chance weitere Punkte zu sammeln. Doch bereits in der kommende Woche steht das nächste sehr wichtige Spiel an, wenn die Gastmannschaft aus Ebstorf kommt. Ebstorf kämpft momentan mit allen Mitteln gegen den Abstieg. Im Hinspiel allerdings feierte Ebstorf einen knappen Sieg gegen den TuS Bothfeld. Mit einem Sieg gegen Ebstorf hätte man zum einen die Grenze von sieben Siegen erreicht (von denen behauptet wird, dass die zum Ligaverbleib ausreichen) und zum anderen hätte man den Abstand auf einen Abstiegsplatz so ausgebaut, dass nur noch theoretisch ein Abstieg des TuS möglich wäre. Eine so frühe „Planungssicherheit“ wäre für den TuS eine neue Erfahrung.

Punkte: Sven Kalkstein (24 Punkte, 5 Dreier), Christian Möller (24, 2), Jan Gebauer (15), Raphael Böhm (6, 1), Steffen Kröger (6), Alexander Puls (5, 1), Jona Stahmeyer (4), Timon Böhnke (3, 1), Bojung Memenga (2), Matthias Lehmann.

Sonntag, 11. Januar 2009

Erfolgreicher Start ins Jahr 2009

Mit stark dezimiertem Kader ging der TuS Bothfeld in das erste Spiel des Jahres 2009. Zu Gast war der Vfl Wolfsburg. Wolfsburg kam zwar als Tabellenletzter nach Hannover, doch darf man dieses Team nie unterschätzen, da sie jederzeit für eine hohe Trefferquote gut sind. Und genau dies zeigten sie auch an diesem Wochenende wieder. Drei erfolgreiche Dreier der Gäste im ersten Viertel sorgten unter anderem dafür, dass sich der TuS trotz guter Offensivleistung nie von den Wolfsburgern absetzen konnte.

Erst in der 3. Minute des zweiten Viertels konnte der TuS zumindest mit 34:27 einmal leicht davonziehen. Doch 6 Freiwürfe und einen Korbleger später führte der Gast plötzlich mit 34:35 und dann sogar mit 37:41. Der TuS reagierte und stellte die letzten 3 Minuten vor der Halbzeit auf eine Pressverteidigung um. Diese wirkte sofort und wurde dann noch mit einem Buzzer von Jan Gebauer, der den Ball kurz hinter der Mittellinie abfeuerte, und mit dem Halbzeitstand von 49:43 belohnt.

Auch in der zweiten Halbzeit behielt der TuS seine Pressverteidigung bei und konnte sich nun doch endlich etwas absetzen. In der 7. Minute des dritten Viertels kam aber noch einmal Spannung auf, nachdem sich die Wolfsburger auf 7 Punkte herankämpften. Es blieb allerdings dabei, dass die VW-Städtler mit der Presse der Hausherren Probleme hatten, wodurch sich der TuS bis zum Viertelende wieder auf 77:63 absetzen konnte.

Im Schlussviertel blieb der Gast bis zur 5. Minute gut dabei. Dann folgte allerdings ein 15:2-Lauf des TuS bis zum Spielende. Matthias Lehmann war es vergönnt die 100ter-Marke zu knacken. Am Ende stand ein 100:73, was sich etwas deutlicher anhört, als es lange im Spiel der Fall war. Beide Seiten fielen vor allem durch eine hohe Freiwurfquote auf, die bei beiden Teams 75 % betrug.

Coach Lukas: „Die erste Halbzeit war nicht unbedingt optimal. In der zweiten Halbzeit haben wir es geschafft Wolfsburg zu vielen Fehlern zu zwingen, und dies hat uns schließlich den Sieg gebracht. Bedenkt man, dass uns heute 5 Spieler gefehlt haben, dann kann man schon ziemlich zufrieden sein.“

In der kommenden Woche steht ein schwieriges Spiel beim ASC Göttingen an. Zwar steht der ASC nur um 1 Sieg besser in der Tabelle, doch der TuS geht als klarer Außenseiter in diese Begegnung. Ein Hoffnungsschimmer bleibt allerdings: An diesem Wochenende hat der TKH gegen den ASC verloren, und immer wenn der TuS in der Folgewoche gegen eine Göttinger Mannschaft gespielt hat, gegen die der TKH zuvor verloren hat, dann hat der TuS Bothfeld bislang immer gewonnen.

Punkte: Christian Möller (21 Punkte), Jan Gebauer (20, 2 Dreier), Jona Stahmeyer (16), Sven Kalkstein (12, 2), Axel Bock (11, 2), Alex Puls (10, 2), Timon Böhnke (6, 1), Matthias Lehmann (4).